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Adipositas

18 Minuten Lesezeit

Zusammenfassung

Adipositas ist eine chronische Erkrankung, die durch eine übermäßige Ansammlung von Körperfett gekennzeichnet ist. Die Diagnose erfolgt in der Regel anhand des Body Mass Index (BMI), wobei ein BMI von ≥30 kg/m² als Adipositas gilt.

Die Prävalenz von Adipositas hat in den letzten Jahrzehnten weltweit zugenommen und stellt mittlerweile eine der größten Herausforderungen für die öffentliche Gesundheit dar. Adipositas ist mit einer Einschränkung der Lebensqualität verbunden und gilt als bedeutender Risikofaktor für zahlreiche Begleiterkrankungen. Dazu zählen u.a. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus Typ 2, Fettstoffwechselstörungen und muskuloskelettale Beschwerden.

Die Ätiologie ist multifaktoriell, wobei Lebensstilfaktoren wie Überernährung und Bewegungsmangel eine zentrale Rolle spielen. Pathogenetisch steht vor allem die Leptinresistenz im Vordergrund, welche u.a. zu einer Dysregulation des Hungergefühls führt.

Die Therapie der Adipositas ist mehrdimensional und umfasst Änderungen des Ernährungs- und Bewegungsverhaltens, psychologische Unterstützung sowie gegebenenfalls medikamentöse und chirurgische Interventionen. Die Ernährungsmedizin nimmt eine zentrale Stellung in der Prävention und Therapie von Adipositas ein. Sie liefert evidenzbasierte Ansätze, um das Risiko für Begleiterkrankungen zu senken und die allgemeine Gesundheit zu fördern.

 Definition

Adipositas ist eine chronische Erkrankung, die durch eine übermäßige Ansammlung von Körperfett gekennzeichnet ist. Zur Klassifizierung wird der Body Mass Index (BMI) herangezogen. Nach Definition der WHO liegt Adipositas ab einem BMI von ≥30 vor.

  • BMI = Körpergewicht/Körpergröße² (kg/m²)
Zuletzt aktualisiert am 10.01.2025
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