Logo Image

Antikoagulantien

10 Minuten Lesezeit

Zusammenfassung

Antikoagulantien sind Medikamente, die zur Vermeidung von Blutgerinnseln, besonders in Situationen mit erhöhtem Thromboserisiko wie z.B. längeren Krankenhausaufenthalten oder nach einer Lungenarterienembolie. Diese Wirkstoffe greifen gezielt in die plasmatische Gerinnung ein und wirken vor allem in Gefäßen mit langsamem Blutfluss, hauptsächlich im venösen System. Zu den wichtigsten Antikoagulantien zählen Heparine (unfraktioniertes Heparin und niedermolekulares Heparin), die die Aktivität von Antithrombin III verstärken, Vitamin-K-Antagonisten (z.B. Phenprocoumon), die die Synthese der Vitamin-K-abhängigen Gerinnungsfaktoren hemmen und direkte orale Antikoagulantien (DOAKs) wie Rivaroxaban, Apixaban und Dabigatran, die spezifische Gerinnungsfaktoren direkt blockieren. Diese Medikamente sind entscheidend in der Prophylaxe und Therapie von thromboembolischen Erkrankungen wie tiefer Beinvenenthrombose, Lungenarterienembolie und Vorhofflimmern.

Zuletzt aktualisiert am 24.01.2025
Thrombozytenaggregationshemmer
Grundbegriffe der Genetik
Deine Medizin-Lernplattform
Jetzt weiterlesen
Zugang zu diesem und über 800 weiteren leitlinienbasierten Artikeln, unserem einzigartigen medizinischen AI-Tutor und Quiz