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Aortendissektion

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Aortendissektion

Der Begriff Aortendissektion bezeichnet die Spaltung der Gefäßwand der Aorta. Durch den Einriss der Intima mit anschließender Einblutung in die Media entsteht ein falsches Lumen. Mögliche Komplikationen sind eine Aortenruptur oder eine Verlegung abgehender Aortenäste. Es kann daher im Rahmen einer Aortendissektion auch zu einem Myokardinfarkt, einer Perikardtamponade, einem ischämischen Schlaganfall, einer Nierenischämie, einer Darmischämie oder einer Querschnittslähmung durch eine Ischämie des Rückenmarks kommen.

Eine Aortendissektion kann durch ein Trauma (z.B. im Rahmen eines Verkehrsunfalls bei sehr starkem Abbremsen ⟶ Dezelerationstrauma), aber auch durch Erkrankungen wie arterielle Hypertonie, Arteriosklerose, Aortenaneurysma, Vaskulitis der Aorta oder auf dem Boden einer genetischen Erkrankung (z.B. Marfan-Syndrom) entstehen.

Eine Aortendissektion kann als akut (<14 Tage), subakut (15-90 Tage) oder chronisch (>90 Tage) klassifiziert werden.

Weiterhin wird die Aortendissektion nach ihrer Lokalisation gemäß der Stanford-Klassifikation (oder der DeBakey-Klassifikation) unterteilt:

Stanford-Klassifikation und De-Bakey-Klassifikation
 Merke

Stanford A: Ascending Aorta

Stanford B: Begins behind brachicephalic vessels

Zuletzt aktualisiert am 13.03.2025
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