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Apnoe-Bradykardie-Hypoxämie-Syndrom

6 Minuten Lesezeit

Zusammenfassung

Bei Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht unter 1000 Gramm treten häufig Apnoen (Atemaussetzer von mehr als 20 Sekunden) auf, die durch die Unreife der zentralen Atemsteuerung bedingt sind. Diese Atemaussetzer gehen oft mit einer Bradykardie (Abfall der Herzfrequenz) und einer Hypoxämie (Sauerstoffmangel) einher und können zu einer instabilen kardio-respiratorischen Funktion führen.

Je nach Schweregrad erfordern diese Apnoen eine Behandlung, da sie das Risiko für hypoxische Hirnschäden und eine Retinopathie (sauerstoffmangelbedingte Schädigung der Netzhaut) erhöhen. Die Therapie umfasst bei leichten Fällen eine taktile Stimulation oder die Gabe von Koffein, um die Atemtätigkeit zu fördern. Bei schweren Apnoen kann eine CPAP-Therapie (Continuous Positive Airway Pressure) oder, in besonders schweren Fällen, eine invasive Beatmung notwendig sein.

Zuletzt aktualisiert am 14.11.2024
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