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Asphyxie in der Perinatalperiode

8 Minuten Lesezeit

Zusammenfassung

Unter Asphyxie versteht man eine Störung des Gasaustausches im kindlichen Organismus, die zu einer Unterversorgung lebenswichtiger Organe mit Sauerstoff und zu einer perinatalen Azidose führt. Die postnatale, respiratorische und kardiozirkulatorische Adaptation ist dadurch stark gestört. Je nach Ausmaß der Asphyxie kann es akut zum Herz-Kreislauf-Stillstand kommen, den es therapeutisch zu verhindern gilt. Mit einem Anteil von ca. 25 % aller Todesfälle in der Perinatalperiode ist die Asphyxie die häufigste Todesursache in diesem Zeitraum. Grundsätzlich können alle Organsysteme durch Sauerstoffmangel langfristig geschädigt werden - insbesondere das Gehirn reagiert besonders empfindlich auf Sauerstoffmangel und es kann sich eine hypoxisch-ischämische Enzephalopathie (HIE) entwickeln. Um diese zu verhindern oder zu lindern, wird unter anderem die Hypothermie Behandlung eingesetzt. Die Prognose der perinatalen Asphyxie variiert je nach Ausprägung der HIE und weiterer möglicher Organdefekte zwischen folgenloser Genesung und Tod.

Zuletzt aktualisiert am 02.12.2024
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