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Asthma bronchiale

21 Minuten Lesezeit

Zusammenfassung

Asthma bronchiale ist eine chronische Entzündung der Atemwege. Es ist durch eine reversible Obstruktion der Bronchien und eine bronchiale Hyperreaktivität gekennzeichnet. Die Pathogenese des Asthma bronchiale ist multifaktoriell, wobei sowohl die genetische Prädisposition als auch Umweltfaktoren (z.B. Allergene oder Luftverschmutzung) eine wichtige Rolle bei der Entstehung spielen. Im akuten Asthmaanfall stellen sich die Patient:innen mit Dyspnoe, Husten, verlängertem exspiratorischem Giemen und Brummen sowie thorakaler Enge vor. Neben dem typischen klinischen Entscheidungsbild ist das Ergebnis der Lungenfunktionsdiagnostik für den Nachweis einer obstruktiven Lungenerkrankung mit erniedrigter FEV1 und erniedrigtem Tiffeneau-Index (FEV1/FVC) entscheidend. Zur differentialdiagnostischen Abgrenzung gegenüber der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) wird ein Bronchospasmolysetest oder ein Methacholin-Provokationstest durchgeführt. Der Nachweis einer vollständigen Reversibilität der Obstruktion oder einer bronchialen Hyperreagibilität sprechen für das Vorliegen eines Asthma bronchiale. Die Unterscheidung zwischen allergischem und nicht-allergischem Asthma erfolgt durch Allergiediagnostik. Bei allergischem Asthma ist eine Prävention durch Allergenkarenz und Hyposensibilisierung möglich. Basis der medikamentösen Dauertherapie sind inhalative Glukokortikoide. Als symptomatische Bedarfsmedikation werden zusätzlich schnell wirksame Bronchodilatatoren eingesetzt. Patient:innenschulungen sind entscheidend, um den richtigen Umgang mit Medikamenten und das Verhalten in Notfällen zu erlernen.

Zuletzt aktualisiert am 26.02.2025
Pneumonie
Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
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