Einleitung
Die PQ-Strecke stellt die Zeit der Überleitung der Erregung von den Vorhöfen auf die Kammern über den AV-Knoten
Bei pathologischen Veränderungen des AV-Knotens kann es zu einer Verzögerung oder zu einer gänzlichen Unterbrechung der atrioventrikulären Erregungsüberleitung kommen. Dies wird als AV-Block bezeichnet.

AV-Block Grad I
Beim AV-Block Grad I ist das PQ-Intervall auf über 200 ms verlängert. Jede Vorhoferregung wird in gleichem Abstand auf die Kammern übergeleitet. Es liegt somit weiterhin ein regelmäßiger Sinusrhythmus

AV-Block Grad II
Beim AV-Block Grad II kommt es zu einer partiellen Blockierung der AV-Überleitung. Es folgt nicht mehr auf jede P-Welle
Die AV-Blöcke
Beim Typ Wenckebach kommt es zu einer zunehmend länger werdenden Überleitungszeit, bis die AV-Überleitung komplett blockiert ist. Dies erkennt man im EKG
Beim Typ Mobitz bleibt das PQ-Intervall konstant. Jedoch kommt es auch hier zu einer intermittierenden kompletten Blockierung der AV-Überleitung.

AV-Block Grad II - Überleitung
Ähnlich zum Vorhofflattern

AV-Block Grad III
Beim AV-Block Grad III besteht eine komplette Unterbrechung der Überleitung. Im EKG


Ist der AV-Knoten
Ähnlich zum AV-Block Typ II, ist beim Block Typ III die Unterscheidung zwischen proximaler und distaler Blockierung von prognostischer Bedeutung. Je distaler das Ersatzzentrum liegt, desto geringer die Herzfrequenz
AV-Block Grad III – Präautomatische Pause
Wenn es zu einem plötzlichen AV-Block kommt, dauert es etwas, bis das untergeordnete Ersatzzentrum den Rhythmus übernimmt. Diese Zeit nennt man präautomatische Pause. In dieser Zeit liegt eine Asystolie vor. Je distaler das Ersatzzentrum liegt, desto länger dauert die Pause.

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Quellen
- Leitlinie: Schrittmacher- und kardiale Resynchronisationstherapie, European Society of Cardiology (ESC) Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK)