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Bronchopulmonale Dysplasie

BPD
9 Minuten Lesezeit

Zusammenfassung

Die bronchopulmonale Dysplasie (BPD) ist eine chronische Lungenerkrankung, die besonders bei Frühgeborenen auftritt. Sie entsteht durch eine unreife Lunge und verschiedene Einflussfaktoren, die vor und nach der Geburt wirken, wie zum Beispiel Infektionen der Eihäute (Chorioamnionitis), künstliche Beatmung und hohe Sauerstoffzufuhr. Diese Faktoren führen zu Entzündungen in der Lunge, was die Entwicklung der Lungenbläschen und Blutgefäße hemmt. Dies kann letztlich zu Narbenbildung und strukturellen Veränderungen im Lungengewebe führen.

Klinisch zeigt sich die BPD als eine Kombination aus Verengung und Fibrose der Atemwege. Das führt zu einem verminderten Lungenvolumen und einem erhöhten Atemwegswiderstand. Häufige Komplikationen sind eine unzureichende Sauerstoffversorgung (Hypoxämie), die durch ungleichmäßige Belüftung und Durchblutung entsteht, sowie ein erhöhter Blutdruck in den Lungengefäßen (pulmonale Hypertonie), der durch die strukturellen Gefäßveränderungen bedingt ist.

Zuletzt aktualisiert am 07.11.2024
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