Logo Image

Chronische Obstipation

3 Minuten Lesezeit

Zusammenfassung

Bei der chronischen Obstipation handelt es sich um ein häufiges Krankheitsbild, das durch eine verminderte Stuhlfrequenz (<3x/Woche) gekennzeichnet ist. Meist ist die Defäkation durch weitere Faktoren erschwert (z.B. harte Stuhlkonsistenz). Insgesamt kann die Erkrankung zu einem hohen Leidensdruck führen und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich einschränken.

Die Ursachen der chronischen Obstipation sind vielfältig, wobei man grob zwischen primären funktionellen Formen und sekundären Formen unterscheidet. Die sekundäre Obstipation ist meist durch exogene Einflüsse (Ernährungsfaktoren, Medikamente etc.), systemische Erkrankungen oder anatomische Veränderungen bedingt. Die häufigste funktionelle Form wird als „Normal-Transit-Constipation“ bezeichnet. Diese geht mit einer normalen Darmpassagezeit einher, wobei die Ursachen unklar sind. Weitere funktionelle Formen umfassen die Obstipation bei Beckenbodendyssynergie und die Obstipation bei Neuropathie des enterischen Nervensystems (Slow-Transit-Constipation).

Im Vordergrund der Diagnostik steht eine ausführliche Anamnese (Lebensgewohnheiten, Medikamenteneinnahme etc.) und körperliche Untersuchung. Abhängig von der Verdachtsdiagnose sind ggf. weitere Untersuchungen (z.B. Laboranalysen oder Ultraschall) notwendig.

Die therapeutischen Maßnahmen umfassen neben einer gezielten Behandlung der Grunderkrankung (sofern bekannt), die Durchführung einer Stufentherapie. Diese setzt sich aus allgemeinen Maßnahmen und ggf. erforderlichen medikamentösen Interventionen zusammen.

Chronische Obstipation - Stufentherapie
Chronische Obstipation - Stufentherapie
Zuletzt aktualisiert am 28.12.2024
Hyperurikämie und Gicht (Ernährung)
Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Deine Medizin-Lernplattform
Jetzt weiterlesen
Zugang zu diesem und über 800 weiteren leitlinienbasierten Artikeln, unserem einzigartigen medizinischen AI-Tutor und Quiz