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Cushing-Syndrom

Hypercortisolismus
11 Minuten Lesezeit

Zusammenfassung

Unter dem Begriff Cushing-Syndrom werden Zustände zusammengefasst, bei denen der Cortisolspiegel im Blut krankhaft erhöht ist. 

Die häufigste Ursache ist eine exogene, iatrogene Glucocorticoideinnahme. Die endogenen Cushing-Syndrome sind wesentlich seltener und werden in zentrale, ektope und adrenale Formen unterteilt.

Klinisch zeigen sich als Folge des erhöhten Glucocorticoidspiegels unter anderem typische Symptome wie Stammfettsucht, Muskelatrophie, Hautveränderungen und metabolische Störungen. Durch den Androgenanstieg kommt es bei Frauen außerdem häufig zu Menstruationsstörungen und Virilisierungserscheinungen.

Diagnostisch stehen verschiedene Stimulations- und Suppressionstests zur Verfügung, wobei der Dexamethason-Hemmtest (zusammen mit der ACTH-Bestimmung) die primäre Untersuchungsmethode darstellt.

Bei relevanter Symptomatik besteht die Therapie primär in der chirurgischen Entfernung des Tumors. Bei Inoperabilität oder in palliativen Situationen werden strahlentherapeutische und/oder medikamentöse Verfahren eingesetzt.

Zuletzt aktualisiert am 22.04.2025
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