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Dehydratationsprophyalxe

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Zusammenfassung

Bei einer Dehydratation besteht ein Mangel an Flüssigkeit im Extrazellulärraum, der den Raum zwischen den Zellen umfasst und wichtig für den Austausch von Nährstoffen und Abfallprodukten ist. Es wird eine Einteilung in drei Formen vorgenommen: isotone, hypotone und hypertone Dehydratation. Diese Einteilung ist für die Behandlung von enormer Wichtigkeit, da sie hilft, die Ursache der Dehydratation zu identifizieren und die Therapie gezielt anzupassen. Die Hauptrisikofaktoren für eine Dehydratation sind eine unzureichende Flüssigkeitszufuhr und ein erhöhter Flüssigkeitsverlust, aber auch einige Erkrankungen, wie Diabetes mellitus oder eine Herzinsuffizienz, können zu einer Dehydratation führen.
Um das Risiko einzuschätzen, kann ein Hautfaltentest bei den betroffenen Patient:innen gemacht werden. Dabei wird die Haut an einer Stelle, wie dem Handrücken, vorsichtig angehoben und losgelassen. Bleibt die Hautfalte länger stehen, deutet dies auf einen verminderten Hautturgor und damit auf eine Dehydratation hin. Es gibt aber auch Hilfsmittel, wie ein Trinkprotokoll, welche die Einschätzung erleichtern. Um alle Risikofaktoren im Blick zu haben, sollte eine Pflegeanamnese der Patient:innen und eine individuelle Maßnahmenplanung erstellt werden. 

Die Dehydratationsprophylaxe betrifft also vor allem die Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr: Lieblingsgetränke regelmäßig in Sichtweite platzieren, an das Trinken erinnern durch Wecker oder Apps, und Flüssigkeit durch wasserreiche Nahrungsmittel, wie Melonen, ergänzen oder Nahrungsmittel, wie Zwieback oder Bananen, anbieten.

Zuletzt aktualisiert am 26.06.2025
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