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Diabetes mellitus (Ernährung)

Diabetes
6 Minuten Lesezeit

Zusammenfassung

Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselerkrankung, die durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie) gekennzeichnet ist. Man unterscheidet 2 Hauptformen: Typ-1-Diabetes und Typ-2-Diabetes.

Typ-1-Diabetes ist immer mit einem absoluten Insulinmangel verbunden. Die Ursache ist meist eine Zerstörung der β-Zellen des Pankreas im Rahmen einer Autoimmunreaktion. Die Ätiologie des Typ-2-Diabetes ist multifaktoriell. Neben einer genetischen Komponente ist Typ-2-Diabetes häufig mit Adipositas assoziiert. Die Insulinwirkung an den Zielzellen ist abgeschwächt (Insulinresistenz), was zunächst zu einem relativen Insulinmangel mit kompensatorisch gesteigerter Insulinsekretion führt. Im Laufe der Zeit nimmt die endokrine Funktion des Pankreas jedoch zunehmend ab.

Bei beiden Formen kommt es als Folge der Hyperglykämie zu einer konsekutiven Schädigung der Gefäße. Man spricht hierbei von einer Mikro- und Makroangiopathie, die letztlich zu schwerwiegenden Organschäden führen kann. Besonders betroffen sind das Herz, die Nieren, die Augen und das Nervensystem.

Das therapeutische Ziel besteht daher in erster Linie darin, den Blutzuckerspiegel zu normalisieren. Bei Patient:innen mit Typ-1-Diabetes ist eine konsequente und lebenslange Insulingabe erforderlich. Darüber hinaus sollte eine Anpassung des Lebensstils erfolgen. Bei Personen mit Typ-2-Diabetes ist die nicht-medikamentöse Basistherapie die wichtigste therapeutische Maßnahme, wobei der Ernährung eine zentrale Bedeutung zukommt. Bei unzureichendem Erfolg ist der Einsatz von Antidiabetika erforderlich.

Zuletzt aktualisiert am 22.05.2025
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