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Dokumentation im Rettungsdienst

Einsatzdokumentation
17 Minuten Lesezeit

Zusammenfassung

Eine präzise und vollständige Einsatzdokumentation ist im Rettungsdienst unverzichtbar. Sie sichert die Versorgungskontinuität, schützt Patient:innen, gewährleistet Qualitätssicherung und dient als entscheidendes rechtliches Beweismittel. Gesetzliche Grundlagen wie SGB V, BGB § 630f, Landesrettungsdienstgesetze und das NotSanG verpflichten zu einer vollständigen, wahrheitsgemäßen und zeitnahen Dokumentation aller relevanten Befunde, Maßnahmen, Aufklärungen und Einwilligungen.

Eine rechtssichere Dokumentation muss korrekt, vollständig, lesbar, archivfähig und nachvollziehbar sein. Besonders wichtig sind präzise Beschreibungen der Auffindesituation, vollständige Vitalwerte, eine exakte Anamnese nach xABCDE und SAMPLERS sowie objektive Formulierungen ohne Wertungen.

Häufige Fehler entstehen durch Lücken, Ungenauigkeiten oder subjektive Einschätzungen. Beispiele aus der Praxis zeigen, dass unzureichende Protokolle zu straf-, zivil- oder arbeitsrechtlichen Nachteilen führen können, während präzise Dokumentationen Einsatzkräfte entlasten.

Besonders bei Transport- oder Behandlungsverweigerungen ist eine strukturierte Vorgehensweise erforderlich: Prüfung der Einwilligungsfähigkeit, umfassende Risikoaufklärung, schriftliche Bestätigung und dokumentierte Hinweise zu Warnsymptomen.

Zuletzt aktualisiert am 26.08.2025
Arbeitsrecht / -schutzrecht (RD)
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