Die Eileiter sind paarige, muskuläre Röhrenstrukturen des weiblichen Fortpflanzungssystems. Sie verbinden die Ovarien mit der Gebärmutter und spielen eine zentrale Rolle bei der Fortpflanzung.
Funktion
Transport der Eizelle: Die Hauptfunktion des Eileiters besteht darin, die nach dem Eisprung freigesetzte Eizelle von den Ovarien zur Gebärmutter zu transportieren
Ort der Befruchtung: Im Ampullenabschnitt des Eileiters findet in der Regel die Befruchtung der Eizelle durch ein Spermium statt
Transport des Embryos: Nach der Befruchtung wird der Embryo in die Gebärmutter transportiert, wo die Einnistung stattfindet
Aufbau
Der Eileiter liegt intraperitoneal und ist etwa 10–12 cm lang und besteht aus vier anatomischen Abschnitten:
Infundibulum tubae uterinae: Der trichterförmige Anfang des Eileiters, der sich am nächsten zu den Ovarien befindet. Es besitzt fadenartige Fortsätze, die Fimbrien, die die Eizelle nach dem Eisprung auffangen
Ampulla tubae uterinae: Der größte und längste Teil des Eileiters. Hier findet in der Regel die Befruchtung statt
Isthmus tubae uterinae: Ein schmaler Abschnitt des Eileiters, der in Richtung der Gebärmutter schmaler wird
Pars uterina tubae uterinae: Der Teil des Eileiters, der in die Gebärmutterwand eintritt und in die Gebärmutterhöhle mündet
Die Wand des Eileiters besteht aus drei Schichten:
Tunica mucosa: Eine Schleimhaut mit Flimmerhärchen (Kinozilien), die die Eizelle in Richtung Uterus transportieren
Tunica muscularis: Eine Muskelschicht, die durch wellenartige Bewegungen (Peristaltik) den Eizelltransport unterstützt
Tunica serosa: Die äußerste Schicht, die von Peritoneum überzogen ist
Lagebeziehungen
Mit ihren fingerähnlichen Fimbrien treten sie an den oberen Pol der Ovarien heran.
Über das Mesosalpinx, eine Peritonealduplikatur, sind die Eileiter mit dem Oberrand des Ligamentum latum uteri verbunden, welches die gesamte Gebärmutter und ihre Anhänge stabilisiert
Aufbau der Eileiter (Ansicht von ventral):
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Zuletzt aktualisiert am 17.12.2024
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