Bedeutung der Ernährung
Eine optimale Nährstoffversorgung und Hydratation sind für Sportler:innen entscheidend und Voraussetzung für Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Regeneration. Eine gezielte Ernährung hilft Sportler:innen dabei, ihre physischen und mentalen Ressourcen bestmöglich nutzen zu können.
Eine gesunde Basisernährung folgt den allgemeinen Empfehlungen der DGE und orientiert sich an den „10 Regeln für eine gesunde Ernährung“. Sie zeichnet sich durch eine kohlenhydratreiche und fettbewusste Zusammensetzung aus. Hochwertige Eiweißquellen und nährstoffdichte Lebensmittel stehen im Vordergrund. Dieses Grundmuster einer ausgewogenen Ernährung gilt prinzipiell auch für Athlet:innen aller Sportarten und Leistungsbereiche.
Energiebedarf und Energieverfügbarkeit
Energiebedarf
Zur Aufrechterhaltung zahlreicher physiologischer Prozesse und Funktionen verbraucht der Körper laufend Energie. Eine bedarfsgerechte Energiezufuhr ist daher Voraussetzung für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Sportler:innen.
Der Energiebedarf ist eine variable Größe und wird durch zahlreiche Faktoren beeinflusst (Alter, Gewicht, Wachstum etc.). Die körperliche Aktivität
AchtungIndividueller Energiebedarf im Sport
Aufgrund der Bedeutung einer adäquaten Energie- und Nährstoffzufuhr muss die Variabilität des Energiebedarfs von Ernährungsberater:innen berücksichtigt werden. Um den individuellen Bedarf genauer einschätzen zu können, sollten sich entsprechende Fachkräfte insbesondere mit der Sportart sowie den Trainings- und Wettkampfbelastungen auseinandersetzen.
Schätzung des Energiebedarfs:
Der Gesamtenergieumsatz setzt sich aus Grundumsatz (Ruheenergieverbrauch) & Leistungsumsatz (Energieverbrauch bei körperlicher Aktivität
Zur Abschätzung des Grundumsatzes gibt es verschiedene Methoden (indirekte oder direkte Kalorimetrie, Herzfrequenz
- Grundumsatz Männer [kcal/Tag] = 66,5 + 13,8 x Gewicht [kg] + 5,0 x Größe [cm] – 6,8 x Alter [Jahre]
- Grundumsatz Frauen [kcal/Tag] = 655 + 9,6 x Gewicht [kg] + 1,8 x Größe [cm] – 4,7 x Alter [Jahre]
Für die Berechnung des Gesamtenergieverbrauchs gibt es zwei unterschiedliche Konzepte. Beide beziehen sich auf den Energieverbrauch durch körperliche Aktivität
- Physical Activity Level (PAL)
- Beschreibt die Gesamtheit der körperlichen Aktivität über 24 Stunden (≙ Verhältnis von Gesamtenergieumsatz zu Grundumsatz)
- Berechnung: Bestimmung des PAL-Werts in Abhängigkeit von der durchschnittlichen körperlichen Aktivität (siehe Tabelle) → Gesamtenergiebedarf = Grundumsatz x PAL
- Anwendung: Abschätzung des durchschnittlichen Energiebedarfs
PAL | Aktivitätslevel |
1,2-1,3 |
|
1,4-1,5 |
|
1,6-1,7 |
|
1,8-1,9 |
|
2-2,4 |
|
- Metabolisches Äquivalent (MET)
- Beschreibt den Energieverbrauch einer bestimmten körperlichen Aktivität im Vergleich zum Ruheenergieverbrauch
- 1 MET ist definiert als Energieverbrauch von 1 kcal/kg Körpergewicht pro Stunde (entspricht dem Energieverbrauch in Ruhe)
- Berechnung: Kalorienverbrauch = MET (standardisierte Werte) x Körpergewicht x Dauer der Aktivität (Stunden)
- Anwendung: zur Abschätzung des Energieverbrauchs für bestimmte körperliche Aktivitäten
(z.B. im Rahmen des Leistungssports)
Aktivität | Metabolisches Äquivalent (MET) |
Schlafen | 0,95 |
Büroarbeit | 1,5 |
Hausarbeit | 2,5 |
Tischtennis | 4 |
Wandern | 6 |
Krafttraining | 6 |
Tennis | 7 |
Boxen | 8 |
Schwimmen (intensiv) | 8-10 |
Laufen (10 km/h) | 10 |
Squash | 12 |
AchtungBerechnung des Energiebedarfs - Genauigkeit und Grenzen
Die Methoden zur Berechnung des Energieverbrauchs sind nicht als feste Größen zu betrachten und werden durch verschiedene Faktoren in ihrer Genauigkeit limitiert. So wird der Energieverbrauch z.B. maßgeblich durch die individuelle Körperzusammensetzung beeinflusst. Dennoch wird die Abschätzung des Energiebedarfs mit Hilfe der beschriebenen Methoden (insb. im Sportbereich) als sinnvoll bewertet.
Energieverfügbarkeit
Der Begriff Energieverfügbarkeit (EV) beschreibt die Menge an Energie, die nach Abzug des Kalorienverbrauchs für körperliche Aktivitäten
→ EV = Energiezufuhr – Energieverbrauch im Training/fettfreie Masse in kg
Bei geringer Energieverfügbarkeit (<30 kcal/kg fettfreier Masse) besteht u.a. ein erhöhtes Risiko für Leistungseinbrüche, Ermüdungserscheinungen, beeinträchtigte Regeneration, Infektanfälligkeit, Menstruationsstörungen und Stressfrakturen.
Die optimale Energieverfügbarkeit liegt bei etwa 45 kcal/kg FFM/Tag. Mit dieser Menge verfügt der Körper nicht nur über ausreichend Energie für sportliche Leistungen, sondern auch für lebenswichtige Funktionen (Stoffwechselprozesse, Immunfunktion, Hormonproduktion etc.).
Eine (v.a. langfristig bestehende) niedrige EV kann erhebliche negative Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit und verschiedene Körpersysteme haben. Gerade im Leistungssportbereich ist das Prinzip der EV deshalb essenziell, um eine adäquate Nährstoffversorgung sicherzustellen und den individuellen Anforderungen gerecht zu werden.
Makronährstoffe
Kohlenhydrate:
- Hauptenergiequelle während des Trainings → Ziel: Optimierung der Glykogenspeicher durch adäquate KH-Zufuhr mit Bevorzugung komplexer KH
- Allgemeine Zufuhrempfehlungen:
- Kraftsportarten: 50-60% des Gesamtenergiebedarfs
- Ausdauersportarten: 55-65% des Gesamtenergiebedarfs
- Empfehlungen für Ausdauersportler:innen (⌀1,5 Stunden Training/Tag) zur Gewährleistung ausreichender Glykogendepots (= Voraussetzung für adäquate Leistung): 6-10 g/kg KG/d
- Vor der Belastung (ca. 4 Stunden): Zufuhr einer kohlenhydratreichen Mahlzeit (ca. 4 g/kg KG); kurz vor der Aktivität sollten wenig KH verzehrt werden (→ Risiko für Blutzuckerabfall)
- Während der Belastung: KH-Zufuhr gilt als leistungssteigernd (die ideale Menge ist abhängig von der Aktivität & Konstitution) → Allgemeine Empfehlung: 23-30 g/30 min
- Nach der Belastung: möglichst rasche KH-Zufuhr (optimale Voraussetzungen für Glykogensynthese)
Fette :
- 25-35% des Gesamtenergiebedarfs mit ausreichender Zufuhr an essenziellen Fettsäuren (Empfehlung entspricht im Allgemeinen der einer gesunden Basisernährung)
- Mögliche Leistungseinbußen sowohl durch Über- als auch durch Unterversorgung
Proteine:
- Sportler:innen die mehr als 5 Stunden pro Woche trainieren, haben einen erhöhten Proteinbedarf → In Abhängigkeit von Trainingszustand, Trainingsziel und Trainingsumfang wird eine Proteinzufuhr zwischen 1,2-2 g/kg KG/d empfohlen
- Allgemeine Zufuhrempfehlungen:
- Kraftsportarten: 1,5-2 g/kg KG/d
- Ausdauersportarten: 1,2-1,6 g/kg KG/d
- Bei langen Belastungen decken Ausdauersportler:innen ca. 15% des Energiebedarfs über Aminosäuren. Für Sportler:innen im Ultralangstreckenbereich gelten daher teils noch höhere Empfehlungen.
- Um eine optimale Verwertung sicherzustellen, sollte die Proteinzufuhr mehrmals täglich (3-4 x) erfolgen
AchtungDie Proteinzufuhr stellt keine fixe Größe dar. Zur Optimierung der Leistungsfähigkeit sollte immer eine individuelle Anpassung erfolgen. Bei Extremsportler:innen (sowohl im Ausdauer- als auch im Kraftsportbereich) kann in bestimmten Fällen auch eine Zufuhr >2 g/kg KG/d sinnvoll sein.
InfoProteinzufuhr und Nierenfunktion
In einem aktuellen Umbrella Review von Remer et al. wurden mögliche Auswirkungen einer erhöhten Proteinzufuhr auf die Nierenfunktion gesunder Proband:innen untersucht. Die Proteinzufuhr in den 9 eingeschlossenen Studien lag zwischen 1 und 3,3 g/kg KG/Tag. Die Ergebnisse zeigen keinen Zusammenhang zwischen einer hohen Proteinzufuhr und dem Auftreten von Nierensteinen. Um mögliche langfristige Auswirkungen einer erhöhten Proteinzufuhr auf die Nierenfunktion sicher ausschließen zu können, fehlen jedoch weitere Langzeitstudien.
Mikronährstoffe
Eine bedarfsdeckende Nährstoffzufuhr ist für die sportliche Leistungsfähigkeit und den langfristigen Erhalt der Gesundheit von entscheidender Bedeutung. Grundsätzlich lässt sich der erhöhte Nährstoffbedarf bei Sportler:innen auf den gesteigerten Energieverbrauch und sportassoziierte Verluste zurückführen.
Aufgrund intraindividuell variierender Parameter (Sportart, Leistungsausmaß, Geschlecht, Physiologie...) ist eine Quantifizierung des Mehrbedarfs an Nährstoffen jedoch schwierig. Um dennoch einen Überblick über das Risiko möglicher Defizite zu geben, werden im Folgenden sportassoziierte Mikronährstoffverluste, sportbedingter Mehrbedarf und kritische Versorgungsphasen betrachtet.
Sportassoziierte Mikronährstoffverluste
Mikronährstoffe
Nährstoffverluste über den Schweiß:
Mit dem Schweiß werden verschiedene Mikronährstoffe
Bei mittlerem Schweißverlust und moderatem Belastungsumfang kann es v.a. zu relevanten Verlusten an Natrium
InfoSportler:innen schwitzen schneller. Je trainierter eine Person ist, desto rascher reagiert der Körper auf den Kühlbedarf und leitet die Schweißproduktion ein. Die zügige Schweißabsonderung ist demnach als gewünschter Trainingseffekt zu deuten.
Mineralstoff | Konzentration bei ca. 60-min. Belastung [mg/L] (Interindividuelle Variationen) |
Calcium | 18 (11-36) |
Eisen | 0,56 (0-1,12) |
Natrium | 874 (175-1512) |
Kalium | 196 (167-236) |
Kupfer | 0,11 (0,04-0,22) |
Magnesium | 1,43 (0,84-2,36) |
Zink | 0,65 (0,29-1,23) |
Sportassoziierte Hyponatriämie :
Bei einem Großteil der Bevölkerung liegt die Natriumzufuhr deutlich über den Empfehlungen. Aus diesem Grund ist der schweißbedingte Natriumverlust in der Regel unproblematisch. In bestimmten Fällen (insb. bei sog. „Salty Sweatern“) kann es jedoch zu hohen Natriumverlusten mit der klinischen Symptomatik einer sportinduzierten Hyponatriämie
- Risikofaktoren:
- Prädisponierende Faktoren (Salty Sweater, hohe Schweißrate…)
- Unerfahrene Sportler:innen
- Lange Belastungszeiten
- Exzessive Flüssigkeitszufuhr (natriumarmer Getränke)
Sinkt der Natriumspiegel, treten zunächst unspezifische Symptome wie Kopfschmerzen
- Empfehlungen zur Prävention:
- Allgemein lautet die effektivste Präventionsstrategie „Trinken nach Durstgefühl“ → Durst gilt als guter Indikator für die Notwendigkeit der Flüssigkeitszufuhr → Vermeidung von Hyponatriämie
und Dehydratation - Bei Langzeitausdauerbelastungen sollte eine moderate Flüssigkeitszufuhr erfolgen
- Auswahl von Getränken mit einem Natriumgehalt zwischen 400-1100 mg/l
- Weitere Strategien: Aufklärung von Sportler:innen & Trainer:innen, Fortbildung des medizinischen Personals
- Allgemein lautet die effektivste Präventionsstrategie „Trinken nach Durstgefühl“ → Durst gilt als guter Indikator für die Notwendigkeit der Flüssigkeitszufuhr → Vermeidung von Hyponatriämie
Sportassoziierter Mehrbedarf
Vitamine des Energiestoffwechsels:
Aufgrund des gesteigerten Energieumsatzes ist bei einigen Vitaminen von einem erhöhten Bedarf auszugehen. Dies betrifft u.a. Thiamin, Riboflavin
Die entsprechenden D-A-CH-Referenzwerte der genannten Vitamine
Antioxidantien:
Durch körperliche Aktivität
Das körpereigene Abwehrsystem wird durch regelmäßiges Training verstärkt. Der Körper ist dann besser in der Lage, mit oxidativem Stress umzugehen. Diese Adaption ist ein wesentlicher Bestandteil der Trainingseffekte, die zur Optimierung der sportlichen Leistungsfähigkeit und Regeneration beitragen.
Eine bedarfsdeckende Versorgung mit Antioxidantien ist wichtig, um oxidativem Stress entgegenzuwirken. Der Einsatz von Supplementen ist jedoch umstritten. Einige Studien zeigen z.B. negative Effekte einer trainingsbegleitenden Supplementierung auf die Trainingsadaptation und Leistungsentwicklung. Vor allem hochdosierte Supplemente können die erwünschten Adaptionsprozesse hemmen. Zudem kann eine übermäßige Zufuhr potenziell toxisch wirken.
→ Fazit: Um den Körper bei der Bewältigung von oxidativem Stress zu unterstützen, sollte der Fokus auf einer ausgewogenen und antioxidantienreichen Ernährung liegen. Eine Supplementierung sollte hingegen nur bei spezifischem Bedarf und in moderaten Mengen erfolgen.
Vitamin D:
Die Versorgung mit Vitamin D ist auch bei Sportler:innen allgemein als unzureichend einzustufen. Aufgrund zahlreicher Funktionen (Knochenstoffwechsel, Skelettmuskulatur etc.) ist eine adäquate Versorgung gerade für Athlet:innen essenziell.
Ein erhöhtes Risiko für einen Vitamin-D
Kritische Versorgungsphasen
Aufgrund sportartspezifischer Ernährungsweisen oder Ernährungsziele (Carboloading, akute Gewichtsreduktion etc.) gelingt es Sportler:innen nicht immer, sich bedarfsgerecht zu ernähren. Gerade bei Athlet:innen gewichtssensitiver Sportarten (z.B. Ausdauersport oder Ballett) wird häufig ein restriktives Essverhalten, insb. mit verminderter Calcium
Darüber hinaus kann die Lebensmittelauswahl phasenweise (z.B. während Phasen der Gewichtsreduktion, Wettkampfreisen…) oder dauerhaft (z.B. bei Unverträglichkeiten oder Meidung bestimmter Nahrungsmittel) eingeschränkt sein. In diesen Fällen ist es sinnvoll, eine sportspezifisch qualifizierte Ernährungsberatung in Anspruch zu nehmen.
Sportler:innen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, sollten besonders auf eine ausgewogene Lebensmittelauswahl achten und regelmäßige Laborkontrollen durchführen lassen. Inwieweit sich eine pflanzliche Ernährungsweise gesundheits-/leistungsfördernd oder -hemmend auswirkt, kann auf Basis der derzeitigen Studienlage noch nicht beurteilt werden.
Flüssigkeitsmanagement
Eine adäquate Flüssigkeitsversorgung ist entscheidend für die sportliche Ausdauer- & Leistungsfähigkeit. Sowohl eine zu geringe als auch eine übermäßige Flüssigkeitszufuhr stellen ein Gesundheitsrisiko dar. Wasser- und Elektrolythaushalt sind eng miteinander verknüpft, weshalb nicht nur die Menge, sondern auch die Zusammensetzung der Getränke eine Rolle spielt.
Wasser spielt eine zentrale Rolle bei vielen physiologischen Prozessen (Regulierung der Körpertemperatur
Flüssigkeitsverlust (% des Körpergewichts) | Symptome |
1-2% |
|
3-4% |
|
5-6% |
|
>7% |
|
Hydratation
Individuelle Anpassung:
Der Flüssigkeitsbedarf richtet sich nach der individuellen Schweißrate. Da die Schweißmenge stark variiert, empfiehlt es sich, die individuelle Schweißrate über eine Gewichtskontrolle zu ermitteln. Dabei wird das Körpergewicht vor und nach der sportlichen Aktivität gemessen. Die zugeführten Flüssigkeitsmengen sind entsprechend abzuziehen.
Allgemeine Empfehlungen:
- Vor dem Sport
- Ausreichende Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme über den Tag verteilt (Nahrungsmittel tragen nicht nur durch ihren Flüssigkeitsgehalt zum Wasserhaushalt
bei, sondern liefern auch osmotisch wirksame Inhaltsstoffe). - Flüssigkeitszufuhr von 5-10 ml/kg Körpergewicht in den letzten 2-4 Stunden vor der Belastung
- Übermäßige Flüssigkeitszufuhr vermeiden (verstärkter Harndrang, keine Vorteile gegenüber ausgeglichener Flüssigkeitsbilanz, erhöhtes Risiko für Hyponatriämie
)
- Ausreichende Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme über den Tag verteilt (Nahrungsmittel tragen nicht nur durch ihren Flüssigkeitsgehalt zum Wasserhaushalt
- Während dem Sport
- Bei Belastungen <60 min ist noch keine Flüssigkeitszufuhr notwendig (wenn die Aktivität ausreichend hydratisiert begonnen wird)
- Bei intensiven sportlichen Belastungen >60 min ist eine Flüssigkeitszufuhr empfehlenswert (ca. 0,4-0,8 l/Stunde) → Orientierung
nach Durstgefühl! - Bei Belastungen >90 min sollten natrium
- & kohlenhydrathaltige Sportgetränke verwendet werden: geeignet sind v.a. isotone oder leicht hypotone Getränke mit einem Kohlenhydratanteil von 4–8% und einem Natriumgehalt von 400–1100 mg/l
- Nach dem Sport
- Normale Nahrungs- & Flüssigkeitszufuhr reicht aus, falls in den folgenden 24 Stunden keine erneute sportliche Belastung erfolgt und der flüssigkeitsbedingte Gewichtsverlust <5% beträgt
- Bei stärkerer Dehydratation und/oder geringer Regenerationszeit (<12 Stunden), sollte eine strengere Rehydratation erfolgen → Allgemeine Empfehlung: 1,5 l Flüssigkeit pro kg Gewichtsverlust
- Zur schnellen Rehydratation eignen sich z.B. natriumreiche Sportgetränke oder eine Mischung aus Fruchtsaftschorlen und natriumreichem Mineralwasser
Quellen
- Braun H et al.: Energy needs in sports. Position of the working group sports nutrition of the German Nutrition Society (DGE), Ernährungs Umschau 66(8): 146–153, 2019, DOI: 10.4455/eu.2019.040
- Mosler S et al.: Fluid replacement in sports. Position of the working group sports nutrition of the German Nutrition Society (DGE). Ernährungs Umschau 66(3): 52–59, 2019, DOI: 10.4455/eu.2019.011
- Biesalski H, Grimm P, Nowitzki-Grimm S: Taschenatlas Ernährung, Georg Thieme Verlag, 2020, ISBN: 978-3-13-242607-8
- Biesalski H et al.: Ernährungsmedizin, Georg Thieme Verlag, 2017, ISBN: 978-3-13-100295-2
- Suter P.: Checkliste Ernährung, Georg Thieme Verlag, 2008, ISBN: 9783131526731