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Extrauteringravidität

EUG, Eileiterschwangerschaft
6 Minuten Lesezeit

Einleitung

Extrauteringravidität in der Sonographie
Extrauteringravidität in der Sonographie
 Definition

Die Manifestation einer Schwangerschaft soll physiologisch innerhalb der Gebärmutter stattfinden. Findet die Einnistung einer befruchteten Eizelle außerhalb der Gebärmutterhöhle statt, handelt es sich um eine Extrauteringravidität (extra für außerhalb, uterin für Gebärmutter und Gravidität für Schwangerschaft). Die Extrauteringravidität wird oft als EUG abgekürzt

Der häufigste Ort einer solchen EUG ist die Tube, also der Eileiter. Ein Grund für eine Einnistung dort kann eine mechanische Behinderung sein, die das befruchtete Ei an der Fortbewegung hindert. Verwachsungen nach aufgestiegenen Chlamydien-Infektionen können beispielsweise eine solche mechanische Behinderung darstellen. Auch Voroperationen an einem Ovar oder die Einlage eines Intrauterinpessars stellen Risikofaktoren für eine EUG dar. Neben genannten möglichen Ursachen gelten auch ein hohes Lebensalter der Mutter (insb. > 40. Lebensjahr) und eine Endometriose als Risikofaktoren für die Einnistung außerhalb der Gebärmutter. 

Der Embryo, der in einer solchen EUG entsteht, ist in dieser Umgebung nicht lebensfähig. Es muss also eine Transplantation in das Cavum uteri oder aber eine Entfernung der Frucht stattfinden. 

 Achtung

Auch eine bereits erfolgte Sterilisation der Frau schließt eine Schwangerschaft, und somit auch eine EUG, nicht aus.

Zuletzt aktualisiert am 23.12.2024
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