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Extremitätentrauma (RD)

Extremitätenverletzungen, Verletzung einer Extremität, Verletzung der Gliedmaßen, Trauma der Arme oder Beine
35 Minuten Lesezeit

Zusammenfassung

Ein Extremitätentrauma umfasst Verletzungen an Armen oder Beinen durch äußere Gewalt, etwa bei Stürzen, Unfällen oder Sportverletzungen. Dabei kann es zu Frakturen, Luxationen, Gefäß-, Nerven- oder Weichteilschäden kommen. Extremitätentraumata entstehen infolge direkter oder indirekter Krafteinwirkung und treten entweder als isolierte Verletzungen oder im Rahmen eines Polytraumas mit Beteiligung weiterer Körperregionen auf.

Häufige Ursachen sind Verkehrsunfälle, Stürze, Sport- oder Arbeitsunfälle. Klinisch zeigen sich Schmerzen, Schwellung, Bewegungseinschränkung sowie bei schweren Verletzungen sichere Frakturzeichen wie Krepitation, Achsenfehlstellung, abnorme Beweglichkeit oder sichtbare Knochenfragmente.

Die pDMS-Kontrolle (Durchblutung, Motorik, Sensibilität) und der Pulsstatus sind essenzieller Bestandteil der Untersuchung. Zu den wichtigsten präklinischen Maßnahmen zählen eine effektive Blutstillung sowie die Immobilisation der betroffenen Extremität, um Schmerz zu lindern, Komplikationen zu vermeiden und den Transport zu erleichtern.

 Info

Das Spektrum an Verletzungen ist breit und reicht von einfachen Schnittwunden am Finger bis hin zu potenziell lebensbedrohlichen Zuständen. In diesem Artikel liegt der Fokus auf der Versorgung von Frakturen und Luxationen. Maßnahmen zur Blutstillung, Versorgung von Amputationsverletzungen sowie zur Versorgung von schwerstverletzten Patient:innen werden in den entsprechenden Fachartikeln behandelt.

Zuletzt aktualisiert am 26.08.2025
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