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Fallbeispiel 2 (Lungenarterienembolie)

8 Minuten Lesezeit

Fallbeschreibung

Herr Meier, ein 75 Jahre alter und 70 Kg schwerer Patient wurde mit akuten Brustschmerzen und Atemnot in die Notaufnahme eingeliefert. Nach einer umfassenden Untersuchung, einschließlich einer CT-Angiographie der Lungengefäße, wurde eine ausgeprägte Lungenarterienembolie diagnostiziert.

Lungenarterienembolie in der CT-Angiographie
Lungenarterienembolie in der CT-Angiographie

Es gibt keine Vorgeschichte von Heparin-induzierter Thrombozytopenie (HIT) oder anderen relevanten Allergien. Es werden aktuell keine Medikamente eingenommen, die mit Heparin interagieren könnten. Herr Meier leidet an einem Diabetes mellitus Typ 2. Er habe sich in letzter Zeit sehr wenig bewegt, da sein Bein nach einem Sturz sehr weh tat.

Bei der körperlichen Untersuchung ist Herr Meier kaltschweißig und kurzatmig. Sein Blutdruck beträgt 100/50 mmHg, die Herzfrequenz liegt bei 114 Schlägen pro Minute und er hat eine Sauerstoffsättigung von 95% unter Sauerstoffgabe. Das EKG stellt sich bis auf eine Sinustachykardie unauffällig dar.

Initiales Labor:

  • Troponin I: 0,02 ng/ml (Referenzbereich <0,006 ng/ml)
  • D-Dimere: 3400 ng/ml (Referenzbereich <500 ng/ml)
  • Hämoglobin: 13,8 g/dl (Referenzbereich 13-18 g/dl)
  • Thrombozytenzahl: 270.000/µl (Referenzbereich 150.000-400.000/µl)
  • Serum-Kreatinin: 1,2 mg/dl (Referenzbereich 0,5-1,0 mg/dl)
  • Glomeruläre Filtrationsrate (GFR): 60 ml/min (Referenzbereich 90-120 ml/min; bei über 70-Jährigen: >75 ml/min)
  • Aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT): 32 Sekunden (Referenzbereich 25-35 Sekunden)
  • INR: 1,1 (Referenzbereich 0,85-1,15)
 Info
Frage 1

Welche initiale gerinnungshemmende Therapie leitest du ein?

Zuletzt aktualisiert am 26.09.2024
Fallbeispiel 1 (STEMI)
Fallbeispiel 3 (tiefe Venenthrombose)
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