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Gerinnungswerte

23 Minuten Lesezeit

Einleitung

Die Hämostase ist ein sehr wichtiger Prozess, der dazu dient, Blutungen zu stoppen und die Blutgefäße bei Verletzungen zu reparieren. Ein Gleichgewicht zwischen einem ausreichend "dünnem" Blut, das frei durch die Gefäße fließen kann, und einem nicht "zu dünnem" Blut, das effektiv Gerinnsel bilden kann, ist wichtig.

Wenn das Blut nicht mehr gerinnt (im Volksmund auch alsdünnes Blut“ bezeichnet) kann dies zu unkontrollierten Blutungen führen. Blut, das zu schnell gerinnt („zu dickes Blut“) erhöht das Risiko für Thrombosen und Embolien. Diese können z.B. zu einer Lungenarterienembolie, einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt führen.

Die Hämostase gliedert sich in zwei Phasen:

1. Primäre Hämostase: Bildung eines vorläufigen Gerinnsels durch Anhaften und Zusammenklumpen von Thrombozyten an der Verletzungsstelle

2. Sekundäre Hämostase: Bildung eines stabilen Blutgerinnsels durch Fibrin, das die Verletzung effektiv verschließt und längerfristig stabilisiert

Anhand verschiedener laborchemischer Gerinnungswerten lässt sich die Blutgerinnung untersuchen und eine Blutungs- oder Gerinnungsneigung identifizieren sowie die Wirkung von Medikamenten untersuchen.

Zuletzt aktualisiert am 21.01.2025
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