Grundbegriffe der Genetik
Gen = informationstragender Abschnitt der DNA, der meist für ein Protein codiert
Allel = bezeichnet eine mögliche Ausprägung eines Gens, das sich an einem bestimmten Ort auf einem Chromosom befindet
Genotyp = Gesamtheit der Gene eines Individuums, beschreibt das Erbbild Genom = Gesamtheit des Erbguts eines Individuums
Phänotyp = sichtbare Eigenschaften eines Individuums. Der Phänotyp wird durch die Kombination von Genotyp und Umweltfaktoren bestimmt
Dominant = beschreibt einen Erbfaktor, der sich in der Merkmalsausprägung gegenüber einem rezessiven Erbfaktor durchsetzt
Homozygot = beide Allele stimmen für ein Merkmal überein (reinerbig)
Heterozygot = beide Erbanlagen sind verschieden (mischerbig)
Gonosomen = Geschlechtschromosomen, Frau XX, Mann XY
Autosomen = Alle Chromosomen des Chromosomensatzes, mit Ausnahme der Geschlechtschromosomen (22 Stück)
Mutation = Veränderung in der DNA-Sequenz eines Gens. Kann zu Veränderung des Phänotyps führen
Mendel ́sche Regeln = Regeln, nach denen die Eigenschaften von Eltern auf ihre Nachkommen übertragen werden. Dabei spielen unter anderem die Dominanz von Allelen und die Aufteilung der Gene auf die Nachkommen eine Rolle
Telomere = Telomere bestehen aus repetitiver DNA (ca. 1000 Basenpaare) und sind nicht-codierende DNA-Sequenzen an den Enden der Chromosomen. Telomere werden bei jeder Zellteilung kürzer, weshalb sie mit der Zellalterung in Verbindung gebracht werden. Sie schützen die Enden der Chromosomen
Telomerase = Die Telomerase ist ein Enzym und eine reverse Transkriptase. Das bedeutet, dass sie DNA auf Grundlage einer RNA-Matrize synthetisiert. Die Telomerase stellt die Endstücke der Telomere wieder her. Damit sich das 5 ́- Ende bei der Replikation nicht verkürzt, verlängert die Telomerase das 3 ́-Ende des Elternstrangs