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Grundlagen der Sensorik

8 Minuten Lesezeit

Einleitung

In der Sinnesphysiologie erfolgt die Wahrnehmung von Reizen durch periphere Sensoren, die diese dann in das zentrale Nervensystem übermitteln. Es gibt verschiedene Sinnesmodalitäten, abhängig vom jeweiligen Sensor. Die wesentlichen Sinnesmodalitäten umfassen das Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen. Der Prozess der Reizaufnahme und -weiterleitung für jede Sinnesmodalität lässt sich in zwei Hauptstufen unterteilen: Transduktion und Transformation. Bei der Transduktion wird ein physikalischer Reiz in ein elektrisches Rezeptorpotenzial umgewandelt. In der anschließenden Transformationsstufe wird dieses elektrische Signal dann in das zentrale Nervensystem weitergeleitet.

  1. Einwirkung des Reizes auf den Rezeptor der Sinneszelle
  2. Transduktion: Erzeugung eines Rezeptorpotenzials durch die Sinneszelle
  3. Transformation: Aktionspotenzialfrequenz erzeugt durch:

    1. Primäre Sinneszelle (Sinneszelle mit eigenem Axon)

    2. Neuron (folgt auf sekundäre Sinneszelle)

ModalitätSystemSignalKlasseOrt

 

VisuellElektromagnetische StrahlungFotorezeptor (Zapfen, Stäbchen)Netzhaut
AuditivSchallwellenMechanorezeptor (Haarzellen)Cochlea (Innenohr)
OlfaktorischDuftstoffeChemorezeptorOlfaktorische sensorische Neurone
GustatorischGeschmacksstoffeChemorezeptorGeschmacksknospen, Chemorezeptoren, intraorale Thermorezeptoren
TaktilMechanische StimuliMechanorezeptor, Thermo-, ChemorezeptorHaut, Muskelspindeln usw.
Zuletzt aktualisiert am 21.09.2024
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