Einleitung
Unsere Umwelt ist voll von infektiösen Mikroorganismen, darunter Viren, Bakterien, Pilze und Parasiten, die potenziell Krankheiten verursachen können. Eine Infektion tritt auf, wenn diese schädlichen Mikroorganismen in den Körper eindringen und sich vermehren. Die Haut und die Schleimhäute dienen als erste Verteidigungslinie gegen das Eindringen dieser Pathogene. Wenn diese Barriere durch Verletzungen durchbrochen wird, treffen die Eindringlinge auf eine zweite Verteidigungslinie im Gewebe: die Leukozyten
Zwei Haupttypen der Immunabwehr:
- Angeborene, unspezifische Abwehr: Umfasst physikalische/chemische Barrieren, neutrophile Granulozyten und Monozyten, die zu Makrophagen werden und Pathogene durch Phagozytose eliminieren. Sie beinhaltet auch das Komplementsystem, Zytokine, dendritische Zellen und natürliche Killerzellen. Es reagiert schnell, jedoch unspezifisch auf Pathogene
- Erworbene, spezifische Abwehr: Entwickelt nach der Geburt, basiert auf B- und
T-Lymphozyten für die zelluläre und auf Antikörpern für die humorale Antwort. Diese Antikörper werden von Plasmazellen produziert, die aus B-Lymphozyten entstehen, und zielen spezifisch auf bekannte Pathogene ab. Die Reaktionszeit der erworbenen Immunabwehr liegt bei Erstkontakt mit einem Pathogen bei ca. 7-10 Tagen
Für einen wirksamen Schutz gegen Krankheitserreger ist eine koordinierte Zusammenarbeit aller Abwehrkomponenten erforderlich. Ein Ausfall einer dieser Komponenten kann zu einer erheblichen Immunschwäche führen.