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Hämolyseparameter

9 Minuten Lesezeit

Einleitung

Physiologisch kommt es nach ca. 120 Tagen zu einem Zerfall der Erythrozyten. Es gibt jedoch vielfältige Ursachen für eine gesteigerte Hämolyse. So können z.B. Herzklappenprothesen zu einer mechanischen Schädigung der Erythrozyten führen. Bei der Sichelzellanämie kommt es aufgrund eines Membrandefektes zu einer Verformung und ggf. Hämolyse der Erythrozyten. Auch bei Infektionen oder Immunreaktionen, wie z.B. bei einer inkompatiblen Erythrozytentransfusion kann es zu einer Hämolyse kommen.

Bei der Hämolyse kommt es zur Freisetzung der in den Erythrozyten enthaltenen Stoffen ins Blut. Laborchemisch kann daher anhand von Hämolyseparametern auf das Vorliegen einer Hämolyse rückgeschlossen werden. Bei allen Hämolyseparametern gilt es zu beachten, dass diese bei zu langen Stauungszeiten falsch positiv erhöht sein können. Das Blut sollte daher nach Möglichkeit ungestaut abgenommen werden.

 Achtung

Bei einer zu langen Stauung bei der Blutentnahme kann es zu falsch hohen Werten der Hämolyseparameter kommen!

Zuletzt aktualisiert am 23.11.2024
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