Logo Image

Hodentumore

Hodenkarzinom, Hodenkrebs , maligne Hodentumor
10 Minuten Lesezeit

Zusammenfassung

Ein maligner Hodentumor bezeichnet eine bösartige Gewebeveränderung des Hodens. Häufig davon betroffen sind junge Männer im Alter von 25 bis 45 Jahren

Die konkrete Genese ist bislang noch unbekannt. Mögliche Einflussfaktoren, die die Entstehung begünstigen (Kausalgenese) sind: ein unbehandelter Hodenhochstand, Umweltgifte oder eine fehlerhafte Keimzellenreifung. Die Einteilung erfolgt nach Entstehungsort bzw. Histologie in Keimzelltumore und Nicht-Keimzelltumore. Der Keimzelltumor kommt mit ca. 90 % am häufigsten vor.

Die Erkrankung macht sich zu Beginn durch eine meist schmerzlose, harte Vergrößerung des Hodens bemerkbar. In weiterer Folge können Schmerzen im Hoden, in der Leiste sowie bei Metastasierung Schmerzen im Rücken bis hin zu Dyspnoe auftreten. 

Therapie erster Wahl ist die rasche und komplette Entfernung des betroffenen Hodens (Orchiektomie), wobei zuvor über eine Spermienkonservierung nachgedacht werden muss, da es zu einer möglichen Zeugungsunfähigkeit, durch den Eingriff, kommen kann. Nach der Operation ist primär die Kontrolle der Tumormarker wichtig. Die weiterführende Therapie hängt vom histologischen Befund sowie vom Staging ab

Für die Prognose der Erkrankung gilt, je früher die Diagnose, desto günstiger ist die Prognose

Zuletzt aktualisiert am 11.01.2025
Urothelkarzinom
Urolithiasis
Deine Medizin-Lernplattform
Jetzt weiterlesen
Zugang zu diesem und über 800 weiteren leitlinienbasierten Artikeln, unserem einzigartigen medizinischen AI-Tutor und Quiz