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Hypertensive Schwangerschaftserkrankungen

SIH, Schwangerschaftsinduzierte Hypertonie, Präeklampsie, HELLP-Syndrom
9 Minuten Lesezeit

Einleitung

Innerhalb der Gruppe der hypertensiven Schwangerschaftserkrankungen gibt es einige Krankheitsbilder, die zu schweren Störungen führen können. 

Dazu gehören unter anderem: 

  • Gestationshypertonie oder schwangerschaftsinduzierter Hypertonus (SIH)
  • Präeklampsie und die Komplikation Eklampsie
  • HELLP-Syndrom

Die Gemeinsamkeit dieser Krankheitsbilder ist der erhöhte Ruheblutdruck bei der schwangeren Frau. Die Ausprägung der Symptomatik ist jedoch von Krankheitsbild zu Krankheitsbild sehr unterschiedlich

Als Ursache für den Bluthochdruck wird eine fehlerhafte Ausbildung und Reifung der Plazenta angenommen, wobei die genaue Ätiologie wissenschaftlich noch nicht geklärt ist. Das Problem scheint in der Erhöhung des Blutvolumens im mütterlichen Kreislauf zu liegen. Die Umstellung vom mütterlichen Kreislauf auf den gemeinsamen Kreislauf von Mutter und Fötus gelingt nicht vollständig und es kommt zum Bluthochdruck.

Da eine neu aufgetretene Hypertonie in der Schwangerschaft im Vergleich zu gleichaltrigen Nichtschwangeren relativ häufig ist, wird der Blutdruck während der Schwangerschaft routinemäßig gemessen. Der gemessene Wert wird dann im Mutterpass im Gravidogramm eingetragen. Zur regelmäßigen Anamnese bei den Routineuntersuchungen gehören auch gezielte Fragen nach Symptomen, die mit Bluthochdruck assoziiert sein können, wie Kopfschmerzen, Doppelbilder oder wiederkehrender Schwindel.

Zuletzt aktualisiert am 22.12.2024
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