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Hypertrophe Kardiomyopathie

6 Minuten Lesezeit

Einleitung

Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM)

Bei der hypertrophen Kardiomyopathie liegt eine Hypertrophie des linken (und ggf. rechten) Ventrikels vor. Vermutlich kommt es aufgrund einer interstitiellen Fibrose zu einer verminderten diastolischen Dehnbarkeit des linken Ventrikels und zu einer verminderten Kontraktionsfähigkeit des Myokards. Es resultiert eine Druck- und Volumenbelastung, die in der Folge zu einer Hypertrophie und Mitralklappeninsuffizienz führen kann. Durch die Hypertrophie kann es zu einer verschlechterten Blutversorgung des subendokardialen Myokards, insbesondere bei hohen Herzfrequenzen, kommen.

Hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie (HOCM)

Bei der hypertroph obstruktiven Kardiomyopathie liegt durch ein hypertrophiertes interventrikuläres Septum zusätzlich eine Vorwölbung unter der Aortenklappe und somit eine Obstruktion des linksventrikulären Ausflusstraktes (= LVOT) vor. Durch die Obstruktion des linken Ausflusstraktes kommt es zu einem schnelleren Blutfluss im Ausflusstrakt, der einen Sog auf das vordere Mitralklappensegel bewirkt. Es kann eine zunehmende Mitralklappeninsuffizienz resultieren.

Zuletzt aktualisiert am 26.09.2024
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