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Hypothyreose

Schilddrüsenunterfunktion
12 Minuten Lesezeit

Zusammenfassung

Unter einer Hypothyreose versteht man eine unzureichende Versorgung des Körpers mit den Schilddrüsenhormonen Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4). Es wird zwischen einer erworbenen und einer angeborenen (kongenitalen) Form unterschieden, wobei die kongenitale Hypothyreose in einem eigenen Artikel behandelt wird. 

Die erworbene Hypothyreose ist meist autoimmun bedingt (Hashimoto-Thyreoiditis) und tritt vor allem bei Erwachsenen auf, wobei Frauen deutlich häufiger betroffen sind.

Die Symptomatik ist in der Regel unspezifisch und äußert sich u.a. in Müdigkeit, Erschöpfung, Appetitlosigkeit, Gewichtszunahme und Kälteintoleranz.

Die Diagnosestellung erfolgt in erster Linie durch Laboruntersuchungen, die auch eine Differenzierung zwischen latenten und manifesten Formen ermöglichen.

Die zentrale therapeutische Maßnahme besteht in der Substitution mit L-Thyroxin (Levothyroxin), wobei die Dosis individuell angepasst werden muss. Wesentlicher Bestandteil der Behandlung sind regelmäßige laborchemische Verlaufskontrollen, um eine adäquate Einstellung sicherzustellen.

In seltenen Fällen kann eine ausgeprägte, unbehandelte Hypothyreose in ein myxödematöses Koma übergehen, das eine lebensbedrohliche Notfallsituation darstellt.

Zuletzt aktualisiert am 04.05.2025
Hyperthyreose
Kongenitale Hypothyreose
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