Einleitung
Neurone und Informationsaustausch
Neurone leiten die Informationen in Form von Aktionspotenzialen fort. Die Übertragung von Aktionspotenzialen von einer Zelle auf eine andere erfolgt an der Synapse.
Elektrische Synapsen:
- Vorkommen: Herzmuskel, Uterus, selten in Nervenzellen
- Die elektrischen Synapsen werden von den Gap Junctions gebildet
Chemische Synapsen:
Eine chemische Synapse besteht aus der synaptischen Endigung eines Axons einer Nervenzelle und dem Dendriten einer benachbarten Nervenzelle
- Dendriten sind stark verzweigt und bilden dendritische Bäume mit dendritischen Fortsätzen
- An diesen Fortsätzen docken die synaptischen Endigungen der ankommenden Axone an
- Die Zellen sind durch einen schmalen synaptischen Spalt voneinander getrennt
- Die präsynaptische Endigung ist gefüllt mit Membranvesikeln, die Neurotransmitter enthalten
- Auf der postsynaptischen Membran sitzen zahlreiche Rezeptoren, die diese Neurotransmitter binden können
- Kommt ein Signal in der präsynaptischen Endigung an, werden die Neurotransmitter in den synaptischen Spalt freigesetzt
- Die Transmitter binden an die Rezeptoren der postsynaptischen Membran und lösen dort eine entsprechende Reaktion aus
- Das postsynaptische Potenzial kann erregend oder hemmend sein
- EPSP (erregendes postsynaptisches Potenzial).
- Effekt der Rezeptorbindung: Depolarisation
- Transmitter erregender Synapsen: Glutamat
- Effekt der Rezeptorbindung: Depolarisation
- IPSP (inhibierendes postsynaptisches Potenzial)
- Effekt der Rezeptorbindung: Hyperpolarisation
- Transmitter hemmender Synapsen: Glycin und GABA
(γ-Aminobuttersäure)
- Effekt der Rezeptorbindung: Hyperpolarisation
- Die neuromuskuläre Endplatte bezeichnet die Synapse zwischen dem α-Motoneuron und einer Skelettmuskelfaser
- Effekt der Rezeptorbindung: Depolarisation
- Transmitter der neuromuskulären Endplatte: Acetylcholin
- Effekt der Rezeptorbindung: Depolarisation
Vergleich: Elektrische & chemische Synapsen
Elektrische Synapsen | Chemische Synapsen |
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Relativ geringe Distanz des synaptischen Spalts (Zellen liegen nah aneinander) | Ca. 10-fach größere Distanz des synaptischen Spalts |
Bedingt: schnelle Übertragung | Bedingt: relativ langsame Übertragung |
Reizleitung in beide Richtungen möglich (jedoch in der Praxis selten) | Reizleitung nur in eine Richtung möglich |
Molekularer Grund der Reizleitung:Gap Junction/Nexus
| Molekularer Grund der Reizleitung:Neurotransmitter (NT)
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Relativ selten im Körper:
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