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Interstitielle Lungenerkrankungen

13 Minuten Lesezeit

Zusammenfassung

Interstitielle Lungenerkrankungen sind eine heterogene Gruppe von Erkrankungen, die das Lungeninterstitium betreffen. Diese Krankheiten führen zu einer chronischen Entzündung und gehen oft im Verlauf mit einer Lungenfibrose einher. Die wichtigsten Ursachen umfassen inhalative Noxen wie Staub oder Chemikalien, Medikamente, systemische Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis oder Sarkoidose und idiopathische Formen, bei denen die Ursache unbekannt ist. Die Leitsymptome interstitieller Lungenerkrankungen sind chronischer, meist trockener Husten und zunehmende Belastungsdyspnoe. Diagnostische Befunde umfassen inspiratorisches Knisterrasseln in der Auskultation, eine restriktive Ventilationsstörung in der Lungenfunktion und charakteristische Veränderungen im hochauflösenden CT (HRCT), wie ein Honigwabenmuster. Zur Sicherung der Diagnose können in einigen Fällen auch bronchoalveoläre Lavage oder eine Lungenbiopsie notwendig sein. Die Therapie richtet sich nach der Ursache und dem Schweregrad der Erkrankung. Zusätzlich ist eine supportive Therapie mit Sauerstoffgabe, Lungenrehabilitation und im Endstadium eventuell eine Lungentransplantation zu erwägen.

Zuletzt aktualisiert am 23.09.2024
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