Zusammenfassung
Eine kardiale Dekompensation beschreibt die Verschlechterung einer Herzinsuffizienz. Das Herz ist nicht mehr fähig, ausreichend Blut in den Kreislauf zu pumpen. Im Falle einer akuten Herzinsuffizienz besteht die Notwendigkeit einer intravenösen Therapie.
Eine Herzinsuffizienz entsteht als Folge einer anderen Erkrankung. Ursächlich können rhythmologische Erkrankungen (z.B. Vorhofflimmern), vaskuläre Pathologien (z.B. eine koronare Herzerkrankung (KHK) oder ein akuter Herzinfarkt) sowie eine Herzklappenerkrankung sein. Auch Herzmuskelentzündungen oder eine Herzbeuteltamponade können zu einer akuten Herzinsuffizienz führen. Weitere extrakardiale Ursachen, an die gedacht werden sollte, sind eine Lungenarterienembolie, eine Aortendissektion, ein Hypertonus, eine Anämie, eine neu begonnene Therapie mit NSAR oder Glucocorticoiden sowie eine Hypo- oder Hyperthyreose.
Für die Klassifikation, Pathophysiologie, ausführliche Diagnostik und Therapie der chronischen Herzinsuffizienz siehe Herzinsuffizienz.
Bei der Herzinsuffizienz kann es zu einem Vorwärtsversagen (es wird nicht mehr ausreichend Blut ausgeworfen) und einem Rückwärtsversagen (das Blut staut sich zurück) kommen. Je nachdem, ob das rechte oder das linke Herz betroffen ist, treten unterschiedliche Symptome auf. Im weiteren Verlauf kommt es häufig zu einer Globalinsuffizienz, also zu einer Insuffizienz des rechten und linken Herzens, mit einem Vorwärts- und Rückwärtsversagen.