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Kontinenzförderung

14 Minuten Lesezeit

Zusammenfassung

Eine Harninkontinenz bezeichnet den unwillkürlichen Urinverlust, der durch Störungen in Blase, Harnröhre oder Muskulatur entstehen kann. Ursachen sind Beckenbodenschwäche, neurologische Erkrankungen, Infektionen oder anatomische Veränderungen. Es handelt sich meist um ein Symptom einer Grunderkrankung. Die Einteilung erfolgt nach Schweregrad (leicht bis sehr schwer) oder nach Form, z. B. Belastungs-, Drang- oder Überlaufinkontinenz.

Risikofaktoren sind vielseitig: Bewegungsmangel, unausgewogene Ernährung und Übergewicht belasten den Beckenboden. Krankheiten wie Diabetes mellitus oder Multiple Sklerose können die Blasenkontrolle beeinträchtigen. Folgen sind oft Scham, Isolation und gesundheitliche Probleme, wie Infektionen.

Pflegekräfte sollten das Risiko individuell einschätzen, z. B. durch Gespräche und Beobachtungen der Umgebung und des Allgemeinzustands. Hilfsmittel wie Miktionsprotokolle unterstützen die Analyse. Zur Prävention gehört die Behandlung von Grunderkrankungen sowie Maßnahmen wie Sturzprophylaxe, Ernährungsberatung und Beckenbodenübungen. Interdisziplinäre Zusammenarbeit ist essenziell, um die Lebensqualität der Patient:innen zu verbessern.

Zuletzt aktualisiert am 26.06.2025
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