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Kontrakturen- und Spitzfußprophylaxe

7 Minuten Lesezeit

Zusammenfassung

Eine Kontraktur ist eine Bewegungseinschränkung, die hauptsächlich durch Gelenksteifigkeit und Funktionsstörungen der Extremitäten gekennzeichnet ist. Eine Kontraktur ist oft schwer zu behandeln und mit starken Schmerzen verbunden. Die häufigste Ursache ist eine Bewegungseinschränkung bzw. Immobilität. Diese führt dazu, dass Muskeln nicht mehr gedehnt werden und sich auf Dauer verkürzen. Weitere Ursachen können Schmerzen, bestimmte Medikamente (z. B. sedierende Mittel), Wunden oder eine fehlende bzw. falsche Positionierung der Patient:innen sein.

Kontrakturen führen zu einer weiteren Einschränkung der Beweglichkeit der Patient:innen. Dadurch erhöht sich das Risiko für Immobilität und weitere gesundheitliche Probleme, wie etwa einem Dekubitus (auch Druckgeschwür genannt). Um Kontrakturen vorzubeugen, ist es wichtig, die allgemeine Bewegungsfähigkeit der Patient:innen zu fördern, z.B. durch regelmäßiges Spazierengehen, leichte Gymnastikübungen oder Bewegungsübungen im Bett. Dabei sollten individuelle Gewohnheiten und Vorlieben berücksichtigt werden, um die Motivation zur Bewegung zu erhöhen. Pflegekräfte sollten zudem wissen, wie sie Positionierungen vornehmen können, die den Muskeltonus (die Grundspannung der Muskulatur) senken und die Gelenke in Funktionsstellung halten.

Zuletzt aktualisiert am 18.11.2024
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