Laplace-Gesetz
Das Laplace-Gesetz spielt eine wichtige Rolle bei der Funktion des Herzens.
- Das Herz ist ein Hohlorgan, das aus verschiedenen Kammern besteht, die Blut pumpen, um den Körper mit Sauerstoff
und Nährstoffen zu versorgen - Jede Kammer des Herzens hat eine spezifische Wanddicke und einen spezifischen Radius. Diese wirken sich auf den Druck aus, den das Herz benötigt, um das Blut durch den Körper zu pumpen
- Das Laplace-Gesetz besagt, dass der Druck, der erforderlich ist, um die Wände einer Kammer stabil zu halten, direkt proportional zum Radius und indirekt proportional zur Wanddicke ist
- Je größer die Kammer (↑ r) ist und je dünner ihre Wand (↓ d) ist, desto höher ist der erforderliche Druck (P), um die Kammer stabil zu halten und das Blut durch den Körper zu pumpen
- Das Laplace-Gesetz ist wichtig, um verschiedene kardiovaskuläre Zustände und Erkrankungen zu verstehen, wie z.B. die Dilatation des Herzens (Vergrößerung einer Kammer), Hypertrophie (Verdickung der Herzwände), eine Herzinsuffizienz
und Bluthochdruck - Das Laplace-Gesetz bzw. die Wandspannung berechnet sich nach der folgenden Formel:
K = Wandspannung
P = Transmuraler Druck
r = Radius des Hohlkörpers
d = Wanddicke des Hohlorgans
- Erhöht sich der Transmurale Druck (P) oder der Radius (r) nimmt die Wandspannung (K) zu. Erhöht sich die Wanddicke des Hohlorgans (d) nimmt die Wandspannung ab