Zusammenfassung
Das Legen eines Blasenkatheters ist ein häufiger medizinischer Eingriff zur Ableitung von Urin aus der Harnblase. Dabei wird ein steriler Katheter über die Harnröhre in die Blase eingeführt. Der Eingriff kann zu diagnostischen Zwecken, zur Überwachung der Urinausscheidung oder zur Entlastung bei Harnverhalt
Wichtige Schritte umfassen die gründliche Desinfektion des äußeren Genitalbereichs, die sterile Vorbereitung des Katheters sowie die Anwendung von Gleitgel, um den Katheter schmerzfrei einzuführen. Nach dem erfolgreichen Legen des Katheters wird der Ballon am Ende des Katheters mit steriler Flüssigkeit aufgeblasen, um den Katheter in der Blase zu fixieren. Der Urin wird über den Katheter in einen Urinbeutel abgeleitet. Mögliche Komplikationen umfassen Harnwegsinfektionen oder Verletzungen der Harnröhre.
Harnblasenkatheter – Praxiswissen
Ein Harnblasenkatheter ist ein Schlauch aus Kunststoff, welcher entweder durch die Urethra (transurethraler Harnblasenkatheter) oder durch die Bauchdecke in die Harnblase eingeführt wird (suprapubischer Harnblasenkatheter) und zur Harnableitung dient. Katheter, die für eine längere Verweildauer bestimmt sind, haben einen eingebauten Ballon, manchmal auch Foley genannt, der mit Aqua destillata oder speziellen Lösungen des Herstellers blockiert werden kann, um ein unbeabsichtigtes Verrutschen oder Herausgleiten zu verhindern.
Arten von Harnblasenkathetern
- Nach Verwendungsdauer
- Transurethraler Blasenkatheter
- Einmalkatheter: bei akutem Harnverhalt
, diagnostischer Urinprobenentnahme oder neurogener Blasenentleerungsstörung (intermittierender Katheterismus) - Blasendauerkatheter: Verwendung bei kürzerer Liegedauer (<5 Tage)
- Einmalkatheter: bei akutem Harnverhalt
- Suprapubischer Blasenkatheter: Verwendung bei längerer Liegedauer (<10 Tage)
- Transurethraler Blasenkatheter
TippDie Anlage des suprapubischen Katheters ist im Vergleich zum transurethralen Katheter aufwendiger, aber das Infektionsrisiko ist geringer.

Cancer Research UK, CC BY-SA 4.0, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0, via Wikimedia Commons. Das Bild ist ein Derivat der oben genannten Abbildung. Es wurden der suprapubische Blasenkatheter und die Beschriftung ergänzt.
- Nach Lumen
- Einmalkatheter: ist meist einlumig, wird bei akutem Harnverhalt
, diagnostischer Urinprobenentnahme oder neurogener Blasenentleerungsstörung (intermittierender Katheterismus) verwendet - Verweil- oder Dauerkatheter: ist zweilumig samt Fixationsmechanismus (Ballon), um ein Herausgleiten zu verhindern und dient der permanenten Urinableitung
- Drei-Wege-Katheter: ist dreilumig samt Fixationsmechanismus (Ballon), geeignet zur Spülung der Harnblase (auch als Spülkatheter bekannt)
- Einmalkatheter: ist meist einlumig, wird bei akutem Harnverhalt
MerkeDie meisten Katheter bestehen aus Silikon, sind besser verträglich und für längere Liegezeiten geeignet. Latexkatheter sind billiger und nur für kurze Liegezeiten < 1 Woche geeignet.
Größen von Harnblasenkathetern
Es gibt Katheter in unterschiedlichen Stärken. Spülkatheter sind etwas großlumiger, um einen guten Spüleffekt erreichen zu können. Verwendet wird die Einheit Charrière (Ch), die die Größe des Lumens angibt. 1 Charrière-Einheit ist etwa 0,33 mm. Für die verschiedenen Größen gibt einen Farbcode, die europaweit einheitlich ist.
Größe | Farbe |
6 Ch | Braun |
8 Ch | Blau |
10 Ch | Schwarz |
12 Ch | Weiß |
14 Ch | Grün |
16 Ch | Orange |
18 Ch | Rot |
20 Ch | Gelb |
22 Ch | Violett |
24 Ch | Dunkelblau |
26 Ch | Pink |
28 Ch | Grün |
30 Ch | Grau |
TippFür männliche Patienten werden in der Regel Katheter in der Größe 14–18 Ch verwendet, für weibliche 12–14 Ch und für Kinder sehr abhängig von Größe und Gewicht 6–10 Ch.
Katheterspitzen
Bei bekannter Prostatahyperplasie oder schwieriger Passage beim Mann können auch Katheter mit gekrümmter Spitze verwendet werden, um das Legen des Blasenkatheters einfacher zu machen.
Beschreibung | Grafik |
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Gerade Katheterspitzen:
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Gekrümmte Katheterspitzen:
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Harnableitung über den Katheter
- Katheterventil: ermöglicht die kontrollierte Blasenentleerung und freie Mobilisation, wird auf das Ende vom Katheter gesteckt; der Wechsel des Ventils ist erst zum Katheterwechsel nötig
- Beinbeutel: wird am Körper getragen und ermöglicht den Patient:innen Mobilisation und „Verstecken des Beutels“ unter der Hose, Wechsel erfolgt alle 3 Tage
- Bettbeutel: für bettlägrige Patient:innen, Wechsel erfolgt alle 10 bis 14 Tage
TippDer Bettbeutel sollte stets unterhalb des Blasenniveaus und ohne Zug aufgehängt werden, den Boden nicht berühren und der Schlauchverlauf sollte knickfrei sein, um einen ungehinderten Urinabfluss zu gewährleisten.
Indikationen
Diagnostische Indikationen für das Legen eines Blasenkatheters:
- Urinprobenentnahme: Gewinnung steriler Urinproben zur Laboranalyse, insbesondere bei Verdacht auf Harnwegsinfektionen oder anderen Erkrankungen
- Postoperative Überwachung: kontinuierliche Überwachung der Urinausscheidung nach größeren Operationen oder in intensivmedizinischen Situationen
- Restharnmessung: Bestimmung der Menge des Urins, die nach dem spontanen Wasserlassen in der Blase verbleibt, um Blasenentleerungsstörungen zu diagnostizieren
- Urodynamische Untersuchungen: Durchführung spezieller Tests zur Untersuchung der Blasenfunktion, z.B. Messung von Blasendruck und Harnfluss (siehe Urodynamik
) - Bildgebende Verfahren: Einführung von Kontrastmittel über den Katheter zur Durchführung von Röntgenuntersuchungen, z.B. bei der retrograden Urethrozystografie
Therapeutische Indikationen für das Legen eines Blasenkatheters:
- Akuter Harnverhalt
: sofortige Entlastung der Blase, wenn die Patient:innen nicht spontan urinieren können - Chronischer Harnverhalt
: intermittierende Einmalkatheterisierung zur Urinableitung bei Patient:innen mit neurogener Blasenentleerungsstörung - Blasenspülung: Verabreichung von Spülflüssigkeiten über einen Drei-Wege-Katheter nach Blasenblutungen oder urologischen Operationen zur Entfernung von Blutgerinnseln
- Intravesikale Therapie: z.B. BCG oder Mitomycin
C - Palliative Maßnahmen: Komfortverbesserung bei Patient:in der Endphase schwerer Erkrankungen, um die Harnableitung zu erleichtern und das Wohlbefinden zu steigern
TippDie Indikation für den Katheter sollte regelmäßig überprüft und die Liegedauer so kurz wie möglich gehalten werden, um Komplikationen wie Harnwegsinfektionen zu minimieren.
Kontraindikationen
Allgemeine Kontraindikationen
- Allergie gegen Kathetermaterialien: Verwendung hypoallergener Katheter
- Fehlende Einwilligung: keine Durchführung ohne Zustimmung, außer im Notfall
Kontraindikationen für transurethralen Blasenkatheter
- Harnröhrenabriss: Risiko weiterer Schäden
- Urethrale Strikturen
- Akute Prostatitis oder akute Epididymitis
- Operation der Harnröhre
Kontraindikationen für suprapubische Blasenkatheter
- Absolute Kontraindikationen:
- Hauterkrankungen oder Infektionen im Bereich der Punktionsstelle
- Malignome im Bereich der Harnblase oder des Unterbauchs, die die Blase verdrängen
- Unzureichende Blasenfüllung (<200 ml)
- Relative Kontraindikationen:
- Schwangerschaft
- Adipositas
- Ausgeprägter starker Meteorismus oder Ileus
- Gerinnungsstörungen oder Antikoagulation
- Narbengewebe im Bereich der Punktionsstelle
Material
Die Anlage eines Harnblasenkatheters erfolgt möglichst steril. Daher ist das Bereitlegen aller benötigten Materialien wichtig.
- Blasenkatheter in benötigter Art und Größe
- Gleitgel und Lokalanästhetikum
-Gel - Schleimhautdesinfektionsmittel (nicht-alkoholisch)
- Sterile Tupfer und Pinzetten
- Sterile Handschuhe in passender Größe
- Steriles Lochtuch
- Saugfähige Unterlage
- Urinauffangschale
- Urinbeutel oder Ventil
- Eine Spritze z.B. mit 10 ml Aqua destillata zum Blocken des Katheters
- Nierenschalen als Abwurf (1x für reine & 1x für unreine Utensilien)
TippOft gibt es auf den Stationen vorgefertigte Sets mit Lochtuch, Urinauffangschale, Tupfern, Pinzetten, Handschuhen etc. – am besten vorher einmal nachfragen!
Durchführung
Anlage eines transurethralen Harnblasenkatheters beim Mann
- Erste hygienische Händedesinfektion
- Materialvorbereitung
- sterile Handschuhe, Nierentassen, Pinzetten, Lochtuch, Gleitgel, Lokalanästhetikum
, getränkte Tupfer (nichtalkoholischen Desinfektionsmittel), Spritze mit Aqua destillata (wenn ein Dauerkatheter gelegt wird)
- sterile Handschuhe, Nierentassen, Pinzetten, Lochtuch, Gleitgel, Lokalanästhetikum
- Identitätsprüfung, erklären der Vorgehensweise, Allergien abklären
- Patientenlagerung
- Entspannte Rückenlage
- Zur Wahrung der Intimsphäre Trennwand aufbauen (!)
- Zweite Händedesinfektion sowie sterile Handschuhe anziehen
- Lochtuch anlegen
- Penis liegt auf dem Tuch
- Tuch nur an den Rändern berühren und Patienten bitten, das Tuch nicht zu berühren (!)
- 3x Desinfektion des äußeren Genitals
- Mit der nicht-dominanten Hand (unsterile Hand) wird die Vorhaut zurückgezogen und der Penisschaft fixiert
- Mit der dominanten Hand (sterile Hand) die Pinzette im Pinzettengriff aufnehmen und die getränkten Tupfer kreisförmig, von innen nach außen um den Glans penis wischen
- Pinzette darf den Glans penis nicht berühren (!)
- verwendete Materialien in eine Nierentasse abwerfen
- Verteilung Gleitgel auf der Katheterspitze oder Gleitgel mit Lokalanästehtikum einspritzen
- Einwirkdauer laut Herstellerangaben beachten
- Mit der nicht-dominanten Hand leichten Zug auf den Penis ausüben und mit der dominanten Hand Gleitgel mit Lokalanästhetikum
in die Harnröhre instillieren
- Frische Pinzette sowie Katheter aufnehmen
- Katheter einführen
- Leichten Zug mit der nicht-dominanten Hand ausüben; durch den Zug wird die erste physiologsiche Krümmung der Harnröhre an der Bauchdecke begradigt; währenddessen mit der dominanten Hand den Katheter durch wiederholtes Nachfassen in die Harnröhre einführen
- Die Einführung soll keinen Druck erfordern und keine starken Schmerzen beim Patienten auslösen (!)
- Ggf. kann das Angulieren des Penis erforderlich sein
- Hierbei wird der Penis senkrecht nach oben gehalten, um so den physiologischen Verlauf der Harnröhre durch die Prostata zu begradigen und das Einführen zu erleichtern
- Kathetervorschub
- Wenn etwas Urin abläuft, den Katheter noch etwa 3-5 cm vorschieben
- Blocken des Katheters
- Blockerspritze auf das passende Lumen setzen und Katheterballon mit 5–10 ml Flüssigkeit blocken
- Das Blocken sollte für den Patienten schmerzfrei sein
- Bei Schwergängigkeit oder Schmerzen korrekte Lage des Katheters in der Harnblase prüfen
- Anschließen eines Urinbeutels oder Ventils
- Vorziehen der Vorhaut, um eine Paraphimose zu vermeiden
- Materialentsorgung sowie Händedesinfektion
Anlage eines transurethralen Harnblasenkatheters bei der Frau
- Erste hygienische Händedesinfektion
- Materialvorbereitung
- sterile Handschuhe, Nierentassen, Pinzetten, Lochtuch, Gleitgel, Lokalanästhetikum
, getränkte Tupfer (nichtalkoholischen Desinfektionsmittel), Spritze mit Aqua destillata (wenn ein Dauerkatheter gelegt wird)
- sterile Handschuhe, Nierentassen, Pinzetten, Lochtuch, Gleitgel, Lokalanästhetikum
- Identitätsprüfung, erklären der Vorgehensweise, Allergien abklären
- Patientenlagerung
- Entspannte Rückenlage
- Zur Wahrung der Intimsphäre Trennwand aufbauen (!)
- Zweite Händedesinfektion sowie sterile Handschuhe anziehen
- Lochtuch anlegen
- Die Vulva soll dabei frei liegen
- 3x Desinfektion des äußeren Genitals
- Mit der nicht-dominanten Hand die Schamlippen (äußere Labien) spreizen, um den Meatus urethrae freizulegen
- Mit der dominanten Hand die Pinzette aufnehmen
- Wischbewegung immer von Meatus urethrae Richtung Damm (!)
- Ablauf: Tupfer aufnehmen - erste Innenfläche (Labium minus) - Abwurf in die Nierentasse - neuer Tupfer - zweite Innenfläche (Labium minus) - Abwurf - neuer Tupfer - zwischen den Labien - Abwurf
- Verteilung von etwas Gleitgel auf der Katheterspitze bzw. Gleitgel mit Lokalanästhetikum
auftragen - Einwirkdauer laut Herstellerangaben beachten
- Frische Pinzette und Katheter aufnehmen
- Mit der dominanten Hand Katheters einführen
- Ggf. durch wiederholtes Nachfassen des Katheters
- Die Einführung soll keinen Druck erfordern und keine starken Schmerzen bei der Patientin auslösen!
- Kathetervorschub
- Wenn etwas Urin abläuft, den Katheter noch etwa 3-5 cm vorschieben
- Blocken des Katheters
- Blockerspritze auf das passende Lumen setzen und Katheterballon mit 5–10 ml Flüssigkeit blocken
- Das Blocken sollte für die Patientin schmerzfrei sein
- Bei Schwergängigkeit oder Schmerzen korrekte Lage des Katheters in der Harnblase prüfen
- Anschließen eines Urinbeutels oder Ventils
- Materialentsorgung sowie Händedesinfektion
Komplikationen
- Katheter kann nicht eingeführt werden
- Die Einführung eines transurethralen Katheters kann in klinischen Situationen häufig erschwert sein. Ursachen hierfür können unter anderem eine Prostatahyperplasie, anatomische Variationen oder Strikturen sein.
- Maßnahmen:
- Verwendung eines Katheters mit kleinerem Lumen oder gekrümmter (z.B. Tiemann-Spitze): Dies erleichtert oft die Passage durch eine verengte Harnröhre. Es ist ratsam, verschiedene Kathetergrößen und -modelle bereitzuhalten
- Ausreichend Gleitmittel verwenden: Eine großzügige Anwendung von sterilem Gleitgel kann den Einführungsvorgang erleichtern
- Ermutigung zur Entspannung: Ein Verkrampfen oder Gegenpressen kann den Eingriff deutlich erschweren
- Frühzeitige Hinzuziehung von erfahrenem Personal: Sollte die Katheterisierung nach mehreren Versuchen nicht gelingen, ist es ratsam, frühzeitig erfahrene Kolleg:innen oder spezialisiertes Pflegepersonal hinzuzuziehen
- Maßnahmen:
- Die Einführung eines transurethralen Katheters kann in klinischen Situationen häufig erschwert sein. Ursachen hierfür können unter anderem eine Prostatahyperplasie, anatomische Variationen oder Strikturen sein.
- Blockierung des Katheters
- Wenn kein Urin mehr fließt, jedoch Harndrang besteht, ist ein verstopfter Katheter eine mögliche Ursache
- Maßnahmen:
- Sonografische Kontrolle: Eine Ultraschalluntersuchung der Harnblase kann Aufschluss darüber geben, ob die Katheterspitze verstopft ist
- Blasenspülung: Sollte eine Verstopfung sichtbar sein, kann mithilfe einer Blasenspritze und Spüllösung versucht werden, die Verstopfung zu lösen. Wichtig ist dabei, den Katheter zu entblocken und die Lösung vorsichtig unter sonografischer Kontrolle zu injizieren. Das Ziel ist es, die Ablagerungen zu mobilisieren und abzusaugen
- Rupturgefahr beachten: Ein übermäßiger Druck an der Blasenwand durch die Blasenspritze ist zu vermeiden, da dies zu einer Ruptur der Harnblase führen kann
- Makrohämaturie
: Bei Verstopfungen durch Blutkoagel ist eine spülpflichtige Makrohämaturie wahrscheinlich. Diese muss umgehend urologisch betreut werden, meist in einer stationären Umgebung
- Maßnahmen:
- Wenn kein Urin mehr fließt, jedoch Harndrang besteht, ist ein verstopfter Katheter eine mögliche Ursache
- Schmerzen durch den Katheter:
- Patient:innen, die starke Schmerzen in der Harnröhre verspüren oder sehr unruhig werden, könnten einen falsch positionierten Katheter haben. Besonders problematisch ist ein in der Harnröhre geblockter Katheter, der erhebliche Schmerzen verursacht.
- Maßnahmen:
- Entblocken des Katheters und Veränderung seiner Position
- Anlage des Katheters in die Harnblase unter sonografischer Kontrolle
- Maßnahmen:
- Patient:innen, die starke Schmerzen in der Harnröhre verspüren oder sehr unruhig werden, könnten einen falsch positionierten Katheter haben. Besonders problematisch ist ein in der Harnröhre geblockter Katheter, der erhebliche Schmerzen verursacht.
- Harnwegsinfektion durch den Katheter
- Patient:innen, die Fieber, Dysurie
oder trüben Urin entwickeln, könnten eine Harnwegsinfektion durch den Katheter haben. Besonders bei lang liegendem Katheter ist das Infektionsrisiko erhöht. - Maßnahmen:
- Sterile Katheterpflege und regelmäßiger Wechsel: Die korrekte aseptische Pflege des Katheters und ein zeitgerechter Wechsel können das Risiko von Infektionen reduzieren
- Antibiotikatherapie nach Abstrich: Bei Verdacht auf eine Infektion sollte eine Urinkultur
erfolgen und eine Antibiotikatherapie eingeleitet werden
- Maßnahmen:
- Patient:innen, die Fieber, Dysurie
AchtungEine prophylaktische Antibiotikatherapie sollte nicht durchgeführt werden.
Quellen
- Gassar et al: Basiswissen Urologie. Springer Verlag 2023, ISBN: 978-3-662-67449-9
- Hautmann et al: Urologie. Springer Verlag 2014, ISBN: 13 978-3-642-34318-6