Einleitung
Jede Lunge ist von einer zweiblättrigen serösen Haut, der Pleura, umgeben:
- Lungenfell (Pleura visceralis): Stellt das innere Blatt der Pleura dar und umhüllt beide Lungenflügel und geht am Lungenhilum in das äußere Blatt, der Pleura parietalis über, wodurch eine Umschlagfalte entsteht, die als Lig. pulmonale bekannt ist
- Rippenfell (Pleura parietalis): Stellt das äußere Blatt dar und bedeckt die Brusthöhle von innen
- Pars costalis: Überzieht die Innenseite der Rippen
- Pars diaphragmatica: Befindet sich an der Oberseite des Zwerchfells
- Pars mediastinialis: Bedeckt das Mediastinum
- Pars cervicalis: Bildet die Pleurakuppel (Cupula pleurae) und befindet sich an der Lungenspitze
- Pars costalis: Überzieht die Innenseite der Rippen
Zwischen den beiden Blättern befindet sich der Pleuraspalt (Cavitas pleuralis), wo pro Pleuraspalt ca. 5-10 ml Flüssigkeit enthalten sind. Die Pleuraflüssigkeit dient als Schmiermittel, das die Reibung zwischen den Pleurablättern während der Atembewegungen minimiert. Sie wird von den Mesothelzellen der Pleura produziert und durch Lymphgefäße resorbiert, um ein konstantes Volumen zu halten.
MerkeDie Pleura parietalis mit Pleurakuppel ragt leicht (3 cm) über die obere Thoraxöffnung hinaus.