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Lungenödem (RD)

pulmonales Ödem
17 Minuten Lesezeit

Zusammenfassung

Ein Lungenödem bezeichnet die Ansammlung von Flüssigkeit im Lungengewebe, welche den Gasaustausch beeinträchtigt. Es entsteht durch Austritt von Flüssigkeit aus den Kapillaren in das Lungenparenchym und die Alveolen, verursacht durch erhöhten hydrostatischen Druck (z. B. bei Herzinsuffizienz) oder erhöhte Kapillarpermeabilität (z. B. bei Entzündungen). Man unterscheidet zwischen kardialen und nicht-kardialen Lungenödemen, wobei kardiale Ursachen, insbesondere die akute Herzinsuffizienz, am häufigsten sind. Klinisch zeigt sich das Lungenödem durch Dyspnoe, Orthopnoe, feuchte Rasselgeräusche und schaumigen, teilweise blutigen Auswurf. Eine besondere Form ist das toxische Lungenödem, das durch chemische Reizstoffe oder Rauchgasvergiftungen verursacht wird. Die wichtigsten rettungsdienstlichen Maßnahmen umfassen Sauerstoffgabe, Gabe von Nitraten und Diuretika und ggf. Beatmung (z. B. CPAP). Die weitere Therapie richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache. 

Zuletzt aktualisiert am 14.05.2025
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