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Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)

Altersabhängige Makuladegeneration
10 Minuten Lesezeit

Zusammenfassung

Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist eine degenerative Erkrankung der Netzhaut, die vor allem die Makula betrifft - den Bereich des schärfsten Sehens.

Sie stellt in westlichen Industrieländern die häufigste Ursache für eine Erblindung ab dem 65. Lebensjahr dar.

Die Erkrankung wird in drei Stadien unterteilt: das Frühstadium, das intermediäre Stadium sowie Spätstadium. Letzteres wird weiter differenziert in eine trockene (nicht-exsudative) und eine feuchte (exsudative) Verlaufsform

Zu den bekannten Risikofaktoren zählen ein hohes Lebensalter, Rauchen, arterielle Hypertonie, Übergewicht sowie genetische Prädispositionen. 

Frühsymptome äußern sich typischerweise durch verschwommenes Sehen, verzerrtes Sehen (Metamorphopsien) oder einen zentralen Gesichtsfeldausfall (Zentralskotom).

Eine frühzeitige Diagnostik mittels Visusbestimmung, Amsler-Gitter-Test, Funduskopie, Fluoreszentangiographie sowie optischer Kohärenztomographie (OCT) ist entscheidend, um die Erkrankung rechtzeitig zu erkennen und eine geeignete Therapie einleiten zu können.

Insbesondere bei der feuchten Form kann eine gezielte Therapie, etwa durch Anti-VEGF-Injektion, das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen und die Sehfunktion stabilisieren

Die Prognose hängt wesentlich von Form und Stadium der Erkrankung ab. Während die trockene AMD meist langsam progredient verläuft, kann die feuchte Form rasch zu einem schweren zentralen Sehverlust führen. 

Zuletzt aktualisiert am 02.07.2025
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