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Mekonium-Aspirations-Syndrom

9 Minuten Lesezeit

Zusammenfassung

Das Mekonium-Aspirations-Syndrom (MAS) tritt auf, wenn ein Neugeborenes während oder kurz vor der Geburt Mekonium in die Atemwege aspiriert, was eine Atemwegsobstruktion und chemische Pneumonitis verursachen kann. Häufig sind posttermine Neugeborene betroffen. Klinisch zeigt sich MAS durch Atemnot, Zyanose und häufig ein auffälliges Röntgenbild mit fleckigen Infiltraten. Die Erstversorgung konzentriert sich auf eine effektive Beatmung, ohne eine Routine-Intubation zur Aspiration. Die Behandlung umfasst Sauerstoffgabe, CPAP oder Beatmung bei schwereren Fällen und gegebenenfalls Surfactant-Therapie oder inhalative Stickstoffmonoxidtherapie. Das MAS birgt Risiken für Langzeitschäden wie chronische Lungenerkrankungen, weshalb engmaschige Nachkontrollen notwendig sind.

Zuletzt aktualisiert am 13.11.2024
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