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Meningitis im Kindesalter

15 Minuten Lesezeit

Zusammenfassung

Meningitis im Kindesalter ist eine Entzündung der Hirn- und Rückenmarkshäute, die meist durch Bakterien oder Viren verursacht wird. 
Sie stellt einen intensivmedizinischen Notfall dar, der vor allem Kinder unter 5 Jahren betrifft. Die Erkrankung tritt gehäuft im Winter auf und kann sporadisch oder endemisch vorkommen. Vorwiegend entsteht sie durch hämatogene Keimstreuung aus einem anderen Infektionsherd. Typische Symptome sind Fieber, Meningismus, Kopfschmerzen und eine Bewusstseinsstörung. Bei Verdacht sollten umgehend Blutkulturen entnommen und eine Liquorpunktion durchgeführt werden – nach Ausschluss von Kontraindikationen. Die antibiotische Therapie muss sofort beginnen, ergänzt durch Dexamethason. Bei Verdacht auf eine virale Genese wird zusätzlich Aciclovir gegeben.

Zuletzt aktualisiert am 24.04.2025
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