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Morbus haemorrhagicus neonatorum

6 Minuten Lesezeit

Zusammenfassung

Morbus haemorrhagicus neonatorum ist eine Blutungsneigung bei Neugeborenen, die durch einen Vitamin-K-Mangel und die dadurch gestörte Synthese von Vitamin-K-abhängigen Gerinnungsfaktoren (II, VII, IX, X) entsteht. Die Blutungen treten typischerweise in der Haut, im Gastrointestinaltrakt oder intrakraniell auf und können bei schweren Verläufen lebensbedrohlich sein. Zur Behandlung werden Vitamin K (oral oder intravenös) und bei akuten schweren Blutungen Fresh Frozen Plasma eingesetzt. Dank der routinemäßigen Vitamin-K-Gabe im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen ist die Inzidenz dieser Erkrankung heute stark gesunken; ohne Prophylaxe liegt sie bei etwa 0,25–1,7 % aller Neugeborenen.

Zuletzt aktualisiert am 02.12.2024
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