Logo Image

Neoplasien der Niere

Nierentumor
11 Minuten Lesezeit

Zusammenfassung

Benigne Neoplasien der Niere sind seltener als maligne und umfassen Tumore wie das papilläre Nierenadenom, dass sich aus Tubulusepithelzellen der Nephrone und Sammelrohre entwickelt, das renale onkozytäre Adenom (Nierenonkozytom) mit seinen charakteristischen onkozytären Zellen sowie das Angiomyolipom, das aus einer Mischung von Blutgefäßen, Muskel- und Fettgewebe besteht. Diese Tumoren sind in der Regel asymptomatisch und werden häufig zufällig bei bildgebenden Verfahren entdeckt.

Die häufigste maligne Neoplasie bei Erwachsenen ist das Nierenzellkarzinom (NZK; auch renales Zellkarzinom (RCC)), ein Adenokarzinom aus den Tubulusepithelzellen der Niere oder des Sammelrohrs, das in verschiedenen Subtypen wie dem klarzelligen, papillären und chromophoben NZK vorkommt. Es ist häufig assoziiert mit Risikofaktoren wie Adipositas, Rauchen und genetischen Prädispositionen (z. B. von-Hippel-Lindau-Krankheit). Die Symptome des Nierenzellkarzinoms können unspezifisch sein und umfassen Hämaturie, Flankenschmerzen, Gewichtsverlust und allgemeines Unwohlsein. 

Die häufigste maligne Neoplasie im Säuglings- und Kleinkindalter stellt das Nephroblastom (auch Wilms-Tumor) dar, ein maligner embryonaler Tumor ausgehend von metanephrogenen Blastemzellen. Es tritt häufig assoziiert mit hereditären Tumorsyndromen wie z.B. dem WAGR-Syndrom auf. Leitsymptome sind insbesondere eine schmerzlose abdominelle Vorwölbung, ein Völlegefühl sowie ggf. eine Zunahme des Bauchumfangs

Zuletzt aktualisiert am 23.10.2024
Biliäre Karzinome
Nierenzellkarzinom
Deine Medizin-Lernplattform
Jetzt weiterlesen
Zugang zu diesem und über 800 weiteren leitlinienbasierten Artikeln, unserem einzigartigen medizinischen AI-Tutor und Quiz