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Pathologien der P-Welle

P-Welle, Ektope Erregungsbildung, Sinuatriale Überleitungsstörungen, SA-Block, Sick-Sinus-Syndrom, SSS, Vorhofleitungsstörungen, P-dextroatriale, P-pulmonale, P-sinistroatriale, P-mitrale, P-biatriale
10 Minuten Lesezeit

Pathologien der P-Welle

Es gibt verschiedene Ursachen, die zu Pathologien der P-Welle führen können:

Ektope Erregungsbildung

Ektope Erregungsbildung

Eine Ursache für eine gestörte Erregungsausbreitung können ektope Erregungen sein. Das heißt, die Erregung entsteht nicht im Sinusknoten, sondern an einem anderen Ort in den Vorhöfen. Hierdurch entsteht eine abnorme Konfiguration der P-Welle.

Krankes Vorhofmyokard

Krankes Vorhofmyokard im EKG

Wenn das Vorhofmyokard krankhaft verändert ist, kann es zu einer abnormen Konfiguration und häufig zu einer Verlängerung der P-Welle kommen. Hier entsteht die Erregung zwar im Sinusknoten, durch Narben oder Entzündungen verläuft die Erregung jedoch auf anderen Bahnen zum AV-Knoten.

Retrograde Erregung

Retrograde Erregung im EKG erkennen

Die dritte Pathologie ist eine Entstehung der Erregung im AV-Knoten oder in distal von diesem gelegenen Myozyten. Hierdurch kommt es häufig zuerst zu einer Erregung der Kammern und einer retrograden, also rückwärtsgerichteten Leitung der Erregung auf die Vorhöfe. Die P-Welle ist dadurch meistens abnorm konfiguriert und liegt im oder hinter dem QRS-Komplex.

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Pathologien der P-Welle
Pathologien der P-Welle
Zuletzt aktualisiert am 17.12.2024
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