Zwischen den beiden Pleurablättern befindet sich normalerweise eine geringe Menge (ca. 10-20 ml) Pleuraflüssigkeit. Wenn sich mehr Flüssigkeit im Pleuraspalt ansammelt, spricht man von einem Pleuraerguss. Im Röntgen-Thorax ist ein Pleuraerguss ab etwa 100-200 ml sichtbar.
Die pathologische Flüssigkeit im Pleuraspalt kann unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Meistens handelt es sich um Transsudat oder Exsudat. In anderen Fällen kann es sich um ein Empyem (Eiter), einen Hämatothorax (Blut) oder einen Chylothorax (Lymphflüssigkeit) handeln. Wichtig ist, dass man anhand eines Röntgenbildes die Konsistenz des Ergusses nicht bestimmen kann. Im Folgenden wird der Einfachheit halber vom (Pleura-)Erguss gesprochen.
Ein Pleuraerguss kann zu Luftnot oder Kurzatmigkeit (Dyspnoe) führen, insbesondere wenn er sich schnell entwickelt. Bei langsamer Entstehung können die Symptome erst spät auftreten. Je nach Ursache des Pleuraergusses können die Patienten auch Schmerzen, Fieber oder Husten haben.
Die Therapie hängt von der Ätiologie und Menge des Ergusses ab. Bei großen symptomatischen Ergüssen kann eine Pleuradrainage notwendig sein.
Weitere Informationen zum Krankheitsbild siehe Pleuraerguss.