Logo Image

Pneumonieprophylaxe

20 Minuten Lesezeit

Zusammenfassung

Die Pneumonieprophylaxe bezeichnet gezielte Maßnahmen zur Vorbeugung einer Lungenentzündung (Pneumonie), einer schwerwiegenden Infektionskrankheit, die das Lungengewebe betrifft. Die Pneumonie präsentiert sich typischerweise mit Symptomen wie anhaltenden Husten, Fieber, Auswurf, veränderte Atemfrequenz oder -muster, und atemabhängige Schmerzen.

Die Risikofaktoren einer Pneumonie sind vielfältig. Sie reichen von einer reduzierten Immunabwehr, über chronische Lungenerkrankungen wie eine chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD), bis hin zu externen Faktoren wie Krankenhausaufenthalte (nosokomiale Pneumonie), Operationen oder Bettlägerigkeit. Bei intubierten Patient:innen sind zusätzlich Faktoren wie die Dauer der Beatmung und die Mundhygiene relevant. Weiterhin ist bei Bewusstseinsstörungen und Dysphagie das Risiko einer Aspiration und somit einer Aspirationspneumonie erhöht.

Präventive Maßnahmen fokussieren sich auf die Reduzierung dieser Risiken. Dazu gehören Atemübungen zur Verbesserung der Lungenbelüftung, frühzeitige Mobilisation zur Förderung des Sekretabtransports, regelmäßige Mundpflege, um das Wachstum pathogener Keime zu hemmen, sowie die Überwachung und Optimierung der Ernährungs- und Flüssigkeitszufuhr. Die Influenza- und Pneumokokken-Impfung ist ebenfalls Teil der Präventionsstrategie, insbesondere für Risikogruppen.

Zuletzt aktualisiert am 26.06.2025
Geburtstraumata
Dekubitusprophylaxe
Deine Medizin-Lernplattform
Jetzt weiterlesen
Zugang zu diesem und über 800 weiteren leitlinienbasierten Artikeln, unserem einzigartigen medizinischen AI-Tutor und Quiz