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Pneumothorax (Röntgen-Thorax)

10 Minuten Lesezeit

Zusammenfassung

Ein Pneumothorax ist die Ansammlung von Luft im Pleuraspalt zwischen der Pleura visceralis der Lunge und der Pleura parietalis der Thoraxwand. Er entsteht durch ein Thoraxtrauma, iatrogen oder ohne erkennbare Ursache als Spontanpneumothorax, welcher weiter in primären und sekundären Spontanpneumothorax unterteilt wird. Risikofaktoren für einen Spontanpneumothorax umfassen junges Alter und schlanken Körperbau (primär) oder bestehende Lungenerkrankungen wie eine COPD (sekundär). Typische Symptome sind plötzliche, einseitige Brustschmerzen und Atemnot. Diagnostisch wird ein Pneumothorax durch körperliche Untersuchung und Bildgebung (Röntgen, CT) bestätigt. Die Behandlung umfasst konservative Maßnahmen bei kleinen, symptomarmen Pneumothoraces sowie die Anlage einer Pleuradrainage bei größeren oder symptomatischen Fällen. Ein Spannungspneumothorax, eine akute lebensbedrohliche Komplikation mit Ventilmechanismus und daraus resultierender Mediastinalverlagerung, erfordert eine notfallmäßige Entlastung, z.B. durch Nadeldekompression.

 Tipp

Aufgrund des erhöhten Risikos sollte nach interventionellen Maßnahmen, wie z.B. einer ZVK-Anlage oder einer Pleurapunktion ein Röntgen-Thorax erfolgen. Weiterhin sollte nur eine Seite punktiert werden, um einen beidseitigen Pneumothorax zu vermeiden.

Weitere Informationen zum Krankheitsbild siehe Pneumothorax.

Zuletzt aktualisiert am 23.09.2024
Fremdmaterial im Röntgen-Thorax
Pleuraerguss (Röntgen-Thorax)
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