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Rettungs- und Transporttechniken (RD)

Rettungstechniken, Transporttechniken
25 Minuten Lesezeit

Zusammenfassung

Im Rettungsdienst spielen Transport- und Rettungstechniken eine zentrale Rolle für die sichere und effiziente Versorgung von Patient:innen. Notfallsanitäter:innen und Rettungssanitäter:innen müssen in der Lage sein, sowohl einfache als auch komplexe Rettungstechniken situationsgerecht anzuwenden – etwa die schonende Rettung bei Wirbelsäulenverletzungen oder die schnelle Crash-Rettung bei akuter Lebensgefahr. Dazu gehören der sachgerechte Umgang mit Tragehilfen wie Schaufeltrage, Spineboard oder Vakuummatratze sowie das korrekte Umlagern und Fixieren von Patient:innen. Ebenso sind Kenntnisse über technische Rettungen aus Fahrzeugen oder Höhen erforderlich, häufig in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr

Entscheidend ist dabei stets die Priorisierung zwischen Patient:innenschutz, Eigenschutz und zeitkritischer Versorgung. Zusätzlich müssen ergonomische Prinzipien beachtet werden, um Eigenschäden zu vermeiden. 

Der Artikel vermittelt grundlegende Techniken, praktische Tipps und typische Fehlerquellen und bereitet euch praxisnah auf häufige Einsatzsituationen vor.

 Merke
Kommunikation

Eine klare, laute und eindeutige Kommunikation im Team ist entscheidend für die Patient:innensicherheit und den Eigenschutz. Kommandos wie „heben“, „senken“ oder „Stopp“ müssen vorher abgesprochen, eindeutig ausgesprochen und von allen Teammitgliedern bestätigt werden. Nonverbale Signale (z.B. Blickkontakt, nicken) unterstützen die Kommunikation zusätzlich.

 Tipp
Wärmeerhalt

Auch bei kurzen Transportzeiten kann es zu einer Auskühlung der Patient:innen kommen – vor allem bei Immobilisation auf kalten Unterlagen wie dem Spineboard. Nutze Decken, Wärmeerhaltungsfolien und ggf. die Heizung des Rettungsmittels frühzeitig. Bereits bei der Erstversorgung sollte auf Wärmeerhalt geachtet werden.

 Info
Zusammenarbeit mit Feuerwehr und anderen Organisationen

Eine effektive Rettung gelingt nur durch kooperative und respektvolle Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und anderen Beteiligten. Ein:e Ansprechpartner:in pro Organisation, regelmäßige Lagebesprechungen und klare Absprachen (z.B. zum Zeitfenster für die Rettung) verbessern die Sicherheit und Effizienz der Maßnahmen erheblich.

 Achtung
Herstellerangaben beachten!

Tragehilfen und Immobilisationshilfsmittel haben spezifische Belastungsgrenzen, Anwendungsweisen und Pflegevorgaben. Lies die Herstellerangaben sorgfältig und halte sie ein – unsachgemäße Anwendung kann zu gefährlichen Situationen oder Materialversagen führen.

Zuletzt aktualisiert am 09.09.2025
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