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Rheumatoide Arthritis

Chronische Polyarthritis, RA
18 Minuten Lesezeit

Zusammenfassung

Die rheumatoide Arthritis ist die häufigste entzündliche Gelenkerkrankung. Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der sich das Immunsystem fälschlicherweise gegen körpereigene Strukturen richtet. Dies führt zu einer lokalen und systemischen Entzündung, welche sich vor allem an Organen mit feinem Kapillarnetz manifestiert (z.B. Synovialis, Niere, Auge). Die chronische Entzündungsreaktion kann verschiedene Strukturen des Bewegungsapparats und Organsysteme betreffen. Typische Symptome sind symmetrische Arthralgien, Gelenkschwellungen und Morgensteifigkeit. Frauen sind dreimal häufiger betroffen als Männer. Die körperliche Untersuchung, besonders die Inspektion und Palpation der Gelenke, sowie laborchemische und bildgebende Untersuchungen sind für die Diagnosestellung essentiell. 

Die Therapie beruht auf zwei grundlegenden Ansätzen: der akuten symptomatischen und der krankheitsverlauf-modifizierenden Therapie. Zur Linderung von Schmerzen und Bewegungseinschränkungen erfolgt eine kurzfristige Glucocorticoid-Therapie und eine Schmerztherapie mit nicht-steroidalen Antirheumatika. Disease-Modifying Antirheumatic Drugs (DMARDs) kommen zum Einsatz, um die Entzündungsreaktion langfristig zu unterdrücken und Gelenkdestruktionen zu verhindern. 

Zuletzt aktualisiert am 28.02.2025
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