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Störungen des Säure-Basen-Haushaltes

9 Minuten Lesezeit

Einleitung

Abweichungen vom physiologischen pH-Wert sind potenziell lebensgefährlich.

Der physiologische pH-Wert liegt bei 7,35-7,45.

Ein zu geringer pH-Wert wird als als Azidose und ein zu hoher pH-Wert als Alkalose bezeichnet.

 Merke

Normwert: pH-Wert 7,35-7,45

Azidose: pH-Wert <7,35

Alkalose: pH-Wert >7,45

Veränderungen des pH-Wertes führen insbesondere zu einer Fehlfunktion von Proteinen. Ein pH-Wert von unter 7,0 oder über 7,8 geht meistens mit dem Tod einher.

Bei einer Azidose kommt es zu einer Hemmung der Glykolyse und der DNA-Synthese. Weiterhin wird die Na+/K+-ATPase gehemmt. Im Blut liegt bei einer Azidose eine Hyperkaliämie vor. Diese kann zu Herzrhythmusstörungen führen. Weitere Folgen einer Azidose sind eine Vasodilatation und eine verminderte O2-Affinität des Hämoglobins.

Bei einer Alkalose resultieren die entgegengesetzten Zustände. Die Glykolyse wird stimuliert, es besteht eine Hypokaliämie und eine Hypokalzämie sowie eine Vasokonstriktion. Die Affinität des Hämoglobins für O2 ist erhöht.

Zuletzt aktualisiert am 12.03.2025
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