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Sympathikus

2 Minuten Lesezeit

Einleitung

  • Der Sympathikus ist für die Aktivierung des Körpers in Stress- oder Gefahrensituationen verantwortlich. Dieser Teil des Nervensystems wird oft als das "Fight or Flight"-System bezeichnet
  • Seine Hauptfunktionen sind die Aktivierung und Leistungssteigerung sowie die Bereitstellung von Energie und Ressourcen. Der Sympathikus erhöht unter anderem die Herzfrequenz, erweitert die Atemwege und steigert die Durchblutung der Muskeln (siehe auch Tabelle auf der nächsten Seite)
  • Präganglionäre Transmitter: Die Übertragung der Nervenimpulse erfolgt über den Neurotransmitter Acetylcholin
  • Postganglionäre Transmitter: Nach der Umschaltung auf das zweite Neuron wird hauptsächlich Noradrenalin freigesetzt. Im Nebennierenmark wird außerdem Adrenalin (95%) und Noradrenalin (5%) produziert. Eine Ausnahme bildet die Innervation der Schweißdrüsen, bei der Acetylcholin als Transmitter verwendet wird
  • Rezeptoren: Der Sympathikus wirkt überwiegend über Adrenozeptoren (α1, α2, β1, β2, β3) und teilweise über cholinerge Rezeptoren (nikotinerg, muskarinerg)
    • Der Effekt der ausgeschütteten Neurotransmitter ist abhängig von der Verteilung und Art der Rezeptoren am Erfolgsorgan (siehe Tabelle auf der nächsten Seite)
    • Man kann 5 verschiedene Adrenozeptoren unterscheiden. Es handelt sich dabei um G-Protein-gekoppelte Rezeptoren
  • α (Gq)
  • α2 (Gi)
  • β(Gs)
  • β2 (Gs)
  • β3 (Gs)
 Tipp

Merkhilfe: QISSS (gesprochen "Kiss”)

Zuletzt aktualisiert am 21.09.2024
Vergleich Sympathikus und Parasympathikus
Parasympathikus
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