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Urinanalytik

Urindiagnostik, Urinuntersuchung
6 Minuten Lesezeit

Einleitung

Im Urin lassen sich mittels der Urinanalytik harngängige Substanzen und Stoffe nachweisen, die im Blut unter der analytischen Nachweisgrenze liegen oder eine sehr kurze Halbwertszeit haben. Im Urin kommt es zu einer Konzentration dieser Substanzen, somit lassen sie sich dort häufig besser nachweisen. Aufgrund der stark schwankenden Diurese und Konzentrierung ist die Aussagekraft jedoch eingeschränkt.

Es gibt verschiedene Formen des Probenmaterials:

  • Spontanurin: spontan gelassene Urinmenge (z.B. Morgenurin = der erste Urin nach dem Schlafen) – geeignet für qualitative Untersuchungen
  • Sammelurin: Urin wird über bestimmten Zeitraum (z.B. 24 Stunden) gesammelt – geeignet für quantitative Untersuchungen
  • Mittelstrahlurin: anfänglicher Urinstrahl wird verworfen, einige Sekunden nach Miktionsbeginn wird der Urin aufgefangen – geeignet für mikrobiologische Untersuchungen, da die Kontamination durch dieses Vorgehen reduziert ist 
  • Punktionsurin: Urin wird per Punktion (suprapubisch) gewonnen, um Kontaminationen zu vermeiden
Zuletzt aktualisiert am 08.01.2025
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